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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 2.2009
Seite: 123
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-02/0125
Kriegsjahre konnten die Maulburger das Geld nicht mehr aufbringen, und so muss-
ten sie den Wald dem Basler Ratsherren Konrad Meyer für denselben Kaufpreis
überlassen. Erst im 19. Jahrhundert war es der Gemeinde Maulburg möglich, den
Wald wieder zu erwerben.

Wer einen originalen St.-Clara-Grenzstein sehen möchte, braucht gar nicht auf
den Scheinberg zu gehen, denn im Jahre 2003 habe ich mit Hilfe des Bauhofs
Maulburg einen Grenzstein mit der Nr. 157 vor dem Eingang des neuen Rathauses
eingesetzt.

Im Jahre 1982, zwei Jahre vor dem 400-jährigen Jubiläum der Steinsetzung,
habe ich angefangen, einige der schönen St.-Clara-Grenzsteine zu vermessen und
zu fotografieren. Ab dem Jahre 2002 begann ich, sämtliche Grenzsteine von
St.-Clara nach einer alten Flurkarte von 1857 für das Landesdenkmalamt aufzunehmen
, wobei mir Herr Manea sehr behilflich war.

Bei diesen Aufnahmen hat es sich nach unseren alten Ortsplänen wieder bestätigt
, dass ein Grenzstein, den ich 1982 aufgenommen hatte, fehlt.

Die Kopie von Grenzstein Nr. 157 war auch schon wieder im Boden abgebrochen
.

Herr Manea und ich haben uns entschlossen, vor Fertigstellung meines Berichtes
an das Landesdenkmalamt Freiburg den abgebrochenen Grenzstein zu reparieren
und für den verschwundenen Grenzstein Nr. 158 eine Kopie nach meinen vorhandenen
Unterlagen anzufertigen. Diese beiden Grenzsteine wurden nach dem
Einmessen durch eine Vermessungstechnikerin wieder am Originalstandort aufgestellt
, damit die Wappengrenzsteine im St.-Clara-Wald wieder vollständig sind.

Diese alten St.-Clara-Grenzsteine gehören alle zu den Kleindenkmalen in Maulburg
und stehen unter Denkmalschutz.

Hermann Burte kannte sich auch in der Geschichte unserer Gemeinde gut aus
und hat in einem Buch „Lied aus Murperg" ein Gedicht „Der Wald am Schynberg"
verfasst, aus welchem ich einige Verse ausgewählt habe.

Der Schynberg stoht der Wiesen a
Als höchste Berg im ganze Baa,
Do wachst e schöne Wald ins Holz,
Dem, woner ghört, sy Freud und Stolz.

Vor Zyte het en Edelma

Dä Berg erbeigedümlich gha.

Jez wonem ball s'letzt Stündli schlacht,

Het er der Berg und Wald vermacht.

In Aengste um sy Seelehail,
Der hailige Kirch zuem halbe Dail,
Im Chloster Wettige - wo lyt's -
He näume dinne in der Schwyz!-

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