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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 2.2009
Seite: 155
(PDF, 29 MB)
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beits-Gemeinschaft „Minifossi" gegründet, in der er die Schüler ab 10 Jahren in
ihrer Freizeit zu heimatgeschichtlichen Forschungen anleitet und ihre Begeisterung
weckt. Seit 10 Jahren erforschen die Schopfheimer Minifossis die historischen
Glashütten im Raum Gersbach. In seinem Vortrag sowie in einem Artikel von Band
1/2009 „Das Markgräflerland" gab Stork einen Überblick zur Geschichte der Glasherstellung
, die Technik und den Einfluss der Glashütten auf die Siedlungsformen.

Bei der anschließenden Führung im Wald&Glas Zentrum, das in der Ortsmitte
von Gersbach als kleines Museum eingerichtet wurde, konnten die Besucher die
Gerätschaften zur Glasherstellung kennen lernen. Horst Sutter erläuterte die Ausstellung
, zu der auch ein selbst gebauter Glasofen gehört. Obgleich die Besucher
ja täglich mit Glas in Berührung kommen, war den meisten die Herstellung von
Glas nicht vertraut, aber interessant.

Abb. 2: Ein Glasofen und die Vitrine mit alten Gläsern aus dem Schwarzwald im Wald&Glas Zentrum
Gersbach Foto: Erika Richter

Die acht Glashütten im Raum Gersbach entstanden im 14. - 16. Jahrhundert,
aber nicht gleichzeitig. Die Voraussetzungen dafür waren hier vorhanden: viel Buchenwald
, aus dessen Holz in Köhlereien Holzkohle und Pottasche hergestellt wurden
. Die Pottasche wird mit Sand (Quarz) und Kalk vermischt und in Glasöfen auf
ca. 1400° bis 1800° erhitzt. Die Schmelze muss danach im Kühlofen auf 400° abgekühlt
werden . Dann kann man mit „Glaspfeifen" aus der Schmelze Gläser blasen
. Das ist natürlich eine Kunst, die nicht leicht zu erlernen ist. Die produzierten
Gläser trugen „Glasträger" auf dem Rücken in die Städte zu den Glashändlern.

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