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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 2.2009
Seite: 159
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Auch die ansässige Bevölkerung durfte dort baden.

Bei dem kalten Klima der Umgebung wussten es die Badegäste sicher zu schätzen
, dass sie in Räume kamen, in denen durch eine noch heute gut erhaltene Hy-
pokaust-Heizung die Luft und das Wasser erwärmt wurden. Die erhitzte Luft leitete
man in einen Hohlraum unter den Boden der Baderäume.

Man nimmt an, dass die Badegäste zuerst einen der zwei Auskleideräume betraten
, dann in den mittleren „Warmlufträum" gingen und sodann in das Heißbad
(caldarium). Zum Schluss kam das Kaltbad zum Abkühlen.

Das nächste Ziel unserer Fahrt war Villingen. Auf einem Stadtrundgang zeigte
Hermann Wider die schönen Häuser und Kirchen dieser Stadt, die von Bränden
und Kriegen seit dem Mittelalter verschont blieb. Die Führung ging zum spätromanischen
Münster mit einem Doppelportal und dem Alten Rathaus am Münsterplatz
, weiter zum Spital und Kornhaus.

Abb. 2: Besichtigungen in Villingen

Foto: Erika Richter

Die Stadt ist durch ein Achsenkreuz Ost-West-Achse und Nord-Süd-Achse in
vier Viertel geteilt. In der nördlichen Hälfte bilden die Straßen quadratische Blöcke
, im südlichen Teil wechseln sich Wohnstraßen und Wirtschaftsgassen ab.

Die Marktgründung vom Jahr 999 war Voraussetzung für die Entwicklung der
Stadt, deren Gründung im frühen 12. Jh. durch die Zähringer erfolgte. Nach deren
Aussterben 1218 wurde Villingen Freie Reichsstadt, aber schon 1238 erhielten die
Fürstenberger Villingen als Reichslehen. Ab 1326 gehörte die Stadt zu Vorderösterreich
, seit 1806 zu Baden.

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