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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 1.2010
Seite: 45
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Degerfelden), wo ja auch über Oberrotliegendem Buntsandstein noch in 400 Höhe
anzutreffen ist - der den Dinkelberg charakterisierende Muschelkalk fast ganz
abgetragen. Nur auf Wüstelehe sitzt noch eine dünne Kappe Unterer Muschelkalk.
Besonders stark herausgehoben ist offensichtlich der Westhang der Mooshalden, da
dort sogar die Arkoseschichten des Oberrotliegenden zutage treten. Die Erosion hat
auch in diesem Falle dafür gesorgt, dass die Hochlage dieser schmalen Scholle in
der Landschaft nicht zur Geltung kommt.

Abb. 28: Blick vom Hohe-Flum-Turm nach NO: Die Wiesen und Felder in der unteren Bildhälfte auf
Oberem Muschelkalk, die obersten Häuser von Wiechs (auch die „Krone") bereits auf Mittlerem, das
alte Dorf in der Talmulde auf Unterem. Oberhalb der Bildmitte rechts steigt die (zerbrochene) Buntsandstein
-Scholle von Langenfirst-W üstelehe zum Schwarzwald hin an. Die kleine Muschelkalkdecke
der Wüstelehe wurde gerodet, ebenso ein Teil der Buntsandsteintone und der Lehmdecke des Langen-
first. Hinter dieser Scholle die Mulde von Raitbach. Die W-O-Schwarzwaldsüdrandverwerfung muss
etwa bei den sichtbaren Häusern von Raitbach verlaufen. Links oberhalb der Bildmitte die völlig bewaldete
, unbesiedelte Rotliegend-Buntsandsteinscholle des Entegast, leicht nach N ansteigend.

Von Raitbach zieht eine waldfreie Mulde zum Wiesental hinunter, deren Untergrund
weiche, leicht ausräumbare Massen des Oberrotliegenden bilden. Sie sind
aber zum größten Teil unter einer Hangschuttdecke und Lehm verborgen. Alzenbühl
und Mostberg bestehen aus Granit; sie gehören bereits zum Grundgebirgsschwarz-
wald. Unmittelbar südlich von ihnen zieht, im Gelände unter den Schuttmassen
nicht direkt beobachtbar, die Schwarzwald-Südrand-Verwerfung durch, die den
kristallinen Schwarzwald von der Vorbergzone, hier vom nordwestlichen Ausläufer
des Dinkelbergs, trennt.

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