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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 7
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0009
Abb. 2: In diesem auf der Gemarkung
Eschbach gefundenen Steingrab sind
noch Skelettteile zu erkennen.

Eine alte Urkunde

Im Rathaus von Eschbach hängt eine Tafel, die das Datum der Erstnennung mit
„807" angibt. Als ich Anfang der 1990er Jahre an der Ortsgeschichte arbeitete,
stellte ich fest, dass nach neueren Forschungen das Datum revidiert werden muss-
te: Nach Hans Borgolte ist die Urkunde erst 808 ausgestellt worden. Bürgermeister
und Gemeinde wollten daher 2008 das 1200-jährige Jubiläum feiern. Alles
wurde vorbereitet, ein zweites Buch zu Eschbach mit zum Teil anderen Themen
und neuen Forschungsergebnissen entstand. Jetzt sollte aber doch ein Mittelalter-
historiker, Dr. Heinz Krieg von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, sich
die Urkunde noch einmal ansehen und sie interpretieren.2

Alles war von der Gemeinde schon bestens vorbereitet, in vielerlei Veranstaltungen
sollte dieses Ereignis gefeiert werden. Da kam die Nachricht, dass das Jahr
808 nicht zu halten sei. Das genaue Datum ließ sich jedoch nicht eindeutig feststellen
; am wahrscheinlichsten war das Jahr 799. Aber zu diesem Zeitpunkt bestand
ja schon längst die Ansiedlung, wie aus der Urkunde hervorgeht. Sie musste
also viel älter sein, vielleicht 100 Jahre, wie auch die Gräberfunde nahe legen.

Abb. 3: In der Urkunde aus St. Gallen ist in der Mitte der vierten Zeile das Wort „ascabah ",

Eschbach, zu erkennen.

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