http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0042
Abb. 5: Geschäftsflugzeug auf dem Sonderlandeplatz Gewerbepark Breisgau
Foto: Archiv
Die Kosten für die Brücke wurden letztlich mit insgesamt 4,3 Millionen Euro
beziffert. Die EU stellte aus verschiedenen Töpfen Fördermittel zur Verfügung.
Das Land Baden-Württemberg hat aus GVFG-Mitteln 80 % des deutschen Anteils
getragen. Die heute 217 m lange und 7,26 m breite Brücke entspricht im Wesentlichen
den Ergebnissen der oben genannten Studie hinsichtlich der Bauausführung
und den Entwicklungspotentialen für die Region. Die Brücke ermöglicht nun Radfahrern
, Fußgängern und Kraftfahrzeugen bis 3,5 Tonnen einen grenzfreien Verkehr
und nachhaltigen kulturellen Austausch. Ohne Erich Dilger wäre die Brücke
Vision geblieben. Auch bei der Entwicklung des Gewerbeparks Breisgau selbst
war er stets derjenige, der das Projekt für die Region mit starkem Willen entschieden
vorantrieb und mitgestaltete.
Wie bereits erwähnt, wurden die Flächen im Bereich des heutigen Gewerbeparks
Breisgau landwirtschaftlich genutzt, bevor man mit dem Bau des Militärflugplatzes
begann. Aus dem sich durch die Baumaßnahmen ergebenden massiven
Eingriff in die damalige Natur und Landschaft entstand während der militärischen
Nutzung im Laufe der Jahrzehnte eine völlig veränderte Landschaft mit einer vielfältigen
Tier- und Pflanzenwelt.
Da die Flächen im Bereich der Start- und Landebahn landwirtschaftlich nicht
mehr als Ackerflächen zur Verfügung standen, sondern nur noch gemäht werden
durften, entwickelte sich auf 267 ha eine der letzten großen zusammenhängenden
Wiesenflächen in der Oberrheinebene südlich des Kaiserstuhls. Aufgrund der trockenen
Witterungsverhältnisse, der kiesigen, sandigen und wasserdurchlässigen
40
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0042