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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 54
(PDF, 31 MB)
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neu erbauten Ökonomiegebäude westlich des Hauses gestanden haben. Diese neuen
Ökonomiegebäude wurden bis in die 1990er Jahre genutzt. Meine Ehefrau und
ich haben diese Gebäude ebenfalls erworben und zu dem heutigen Gebäudekomplex
umgebaut (2000 - 2002, Betreutes Wohnen am Castell, Gemeindesaal). Weiterhin
konnten nordöstlich des Hauses ein mittelalterlicher Entwässerungsgraben
und mehrere mittelalterliche Auffüllschichten nachgewiesen werden. Eine Mörtelgrube
des 19. Jh. könnte mit dem Bau der nahe gelegenen Eisenbahnbrücke
(1845-48 Bau der Bahnlinie Freiburg-Basel) zusammenhängen.

Der Dachstuhl (gehört zu Phase 5)

Eine konstruktive Besonderheit ist der Dachstuhl mit drei Ebenen, die früher als
Speicher dienten. Wie an anderer Stelle erwähnt, wurde das Alter der Tannen- und
Eichenhölzer dendrochronologisch auf das Jahr 1484 (Fälldatum) bestimmt. Die
Baumeister müssen sehr erfahren gewesen sein, vermutlich aus dem Schlösserund
Kirchenbau oder auch aus dem Holzbrückenbau, wie z. B. die historischen
überdachten Fachwerkbrücken, wie sie heute in der Schweiz und anderen Alpenländern
noch erhalten sind und teilweise noch genutzt werden. Zum besseren Verständnis
und zur Dokumentation der architektonischen und konstruktiven Ausführung
wurde ein Modell angefertigt.

Dieses Dachstuhlmodell wurde auch für eine Wanderausstellung im Jahre 2000
und 2001 in verschiedenen historischen Städten des Landes Baden-Württemberg

Abb. 6: Modell des Dachstuhles. Architektur-Studenten der Universität Stuttgart haben dieses Modell
des heutigen Dachstuhles aus dem Jahre 1484 angefertigt. Es ist im 2. OG zu besichtigen.

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