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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 60
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Abb. 2: Epitaph mit Wappen der von
Krozingen (Rad) in der Kirche St. Martin.

überliefert.14 Der genannte Martin war ein einflussreicher Herr, der das Amt eines
obersten Hauptmanns im Breisgau und auf dem Schwarzwald innehatte und die
Herrschaft über zahlreiche Orte des südlichen Breisgau ausübte.15 Für das folgende
Jahrhundert sind etliche Lehensbriefe überliefert, in denen Angehörige der
Familie von Krozingen als Ortsherren von Feldkirch erscheinen.16

In dem nach dem Bauernkrieg 1525 angelegten Verzeichnis der Brandschatzungen
ist Feldkirch mit 9 Häusern, einem Pfarr- und einem Sigristenhaus sowie
dem „Edelmanshus" aufgelistet, unter dem wir einen Vorgängerbau des Schlosses
verstehen dürfen, das „dem von Crotzingen" gehörte. Ein Haus war von zwei Parteien
bewohnt, so dass wir wie 50 Jahre zuvor von 10 Familien, also 50 bis 60 Einwohner
ausgehen können.

Trudpert von Krozingen lebte seit 1545 in Staufen und hinterließ aus seiner
zweiten Ehe mit Margarete von Graben eine Tochter namens Maria Elisabeth, genannt
Barbara, die uns 1563 als Gemahlin des Hans Job von Wessenberg begegnen
wird.17 Mit Trudpert, dessen Bruder Christoph Pfarrer in Feldkirch war, starb die
Familie von Krozingen in der männlichen Linie aus.

In der Turmvorhalle erinnert ein Grabstein, der für den 1512 verstorbenen Franz
Christoph von Wessenberg errichtet wurde, an diese frühe Zeit. Er trägt neben der
Helmzier derer von Wessenberg auch das Wappen der Familie von Krozingen, ein
Rad.

Familie von Wessenberg

Diese Familie trägt ihren Namen nach der Burg Wessenberg im Aargau, deren
Ruinen sich unweit des Ortes Mandach zwischen Brugg, Laufenburg und Walds-

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