Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 63
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0065
WESSOBERG-AMPRINHKN.

Abb. 3: Wappen von Wessenberg-
Ambringen.

nert an die Eltern seiner Ehefrau, Johann Christoph von Ambringen und Susanna
von Landsberg. Die Ambringer waren Feldkirch seit langer Zeit verbunden und
hatten bereits 1469 Lehen des Baseler Stifts im Dorf inne.28 Als 1684 mit Johann
Caspar von Ambringen, Hochmeister des Deutschen Ordens, der letzte männliche
Vertreter des Namens gestorben war,29 trat Florian (1620 - 1687), Sohn des Johann
Christoph, für seine erbberechtigte Mutter Katharina, der Schwester des Johann
Caspar, das Erbe an, womit der Besitzstand der Familie von Wessenberg im Breisgau
weiter ausgebaut wurde.

Die Güter der Familie befanden sich neben dem Breisgau vor allem im Elsass.
In der Nähe der Burg Biederthal am Landscronberg gehörte ihnen der Ort Lie-
bensweiler. Das adlige Frauenstift Maßmünster hatte den Wessenberg bereits im
15. Jahrhundert das Amt des Schultheißen mit Gütern und Meierhöfen in Sewen,
Dolleren, Kirchberg, Niederbruck und Runbach zu Lehen gegeben.

Die Lehensgüter in Sermamagny, Valdoie, La Chapelle sous Chaux, Wiesenwald
(Vezelois) und Wessenberg (Vescemont)30 lagen nördlich von Beifort am Fuß der
Vogesen und gehörten in die Herrschaft Rosenfels (Rosemont) der Grafen von
Pfirt. Weiterer Besitz lag in Roppach (Roppe), Felon und Ingelsod (Angeot).
Nachdem Elsass und Sundgau 1648 an die Krone Frankreichs gefallen waren, belehnte
der französische König 1683 Florian von Wessenberg mit einem Drittel der
Herrschaft Roppach, Liebensweiler und La Chapelle. Begütert war die Familie
auch im Bistum Basel. Sie hatte den Kirchensatz in Laufen, Gülten zu Breitenbach
und einen Hof in Schlatt/Schweiz inne. Eigenbesitz lag in der Grafschaft Hauenstein
, wo sie den dritten Teil des „Freien Waldes" im Schwarzwald besaß.

63


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0065