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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 85
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Abb. 7: Hebels Geburtshaus

dieses - in tiefer Wertschätzung für Hebel - „nachhaltig" renovierte, ohne Eingriffe
in das Flair des 18. Jahrhunderts vorzunehmen. 1989 übernahm die Tochter, Cornelia
Schefold-Albrecht, das Anwesen und veranlasste - immer in liebevoll-sorgfältiger
Achtung vor dem bedeutenden Erbe - weitere notwendige Renovationsarbeiten.

Seit 80 Jahren hängt nun - an richtiger Stelle - über dem Eingang eine Bronzetafel,
hergestellt von der Glockengießerei Schnegg, mit der von Jacob Burckhardt verfass-
ten Inschrift: „J. P. Hebel, hier geboren, X. Mai MDCCLX" - und zwar im vorderen
unteren, zum Rhein hin gelegenen Zimmer - als erster Sohn der Ursula Hebel, geb.
Örtlin, aus Hausen und des Johann Jakob Hebel aus Simmern im Hunsrück. Die Eltern
standen beide im Dienste des bekannten Basler Ehepaars Iselin-Ryhiner; ein Jahr
vor der Geburt ihres ersten Sprösslings hatten sie in Hauingen geheiratet. In Basel
waren „Mischehen"-Trauungen zwischen Lutheranern und Reformierten nicht zugelassen
! Zum Bekanntenkreis des jungen Paares gehörte auch die Familie Herbster,
deren Sohn Johann Jeremias 1747 ebenfalls in Basel geboren wurde; diesem widmete
Hebel später die Erstausgabe seiner Alemannischen Gedichte.

Das Haus, in dem das junge Paar zur Miete wohnte, gehörte damals dem Schneider
Niclaus Riedtmann, der alsbald „Vizegötti" des kleinen Hebel wurde. Der Sohn
Riedtmanns und dessen Frau eröffneten eine kleine Weinkneipe „Zum Kopf4 (also
eigentlich „Zum Humpen"). Das Wirtshausschild hing über der Eingangstüre - dort,
wo heute die Gedenktafel befestigt ist.

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