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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 127
(PDF, 31 MB)
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tungswerth hält, wenn sie als Beyspiel auftritt, oder ein mittel zu guter Lehre und
frommen Betrachtungen wird."45 So ist Hebel als Dichter der „Allemannischen
Gedichte" der „pastor", der die Leser seiner Lieder zu seiner Landgemeinde macht.

Anmerkungen

1 Der folgende Text ist eine Ausarbeitung und wissenschaftliche Aufarbeitung des beim Hebelschoppen
in Hertingen am 28. Oktober 2007 auf alemannisch gehaltenen Vortrages Das Schatzkästlein
der ,Allemannischen Gedichte von Johann Peter Hebel1.

Die Gedichte werden zitiert nach: J.P. Hebel, Allemannische Gedichte, Aarau 5. Auflage 1820 (erste
Auflage Carlsruhe 1803).

2 Hebel hat Kirchenlieder ins Lateinische übersetzt. Erstdruck in: Johann Peter Hebel's Werke,
Karlsruhe 1847 (hg. v. Albert Preuschen), 193 ff.

3 So weit ich sehe, ist das zweite Zitat noch nie übersetzt worden.

4 Johann Peter Hebel, Briefe der Jahre 1784 -1809. Der Gesamtausgabe erster Band; Briefe der Jahre
1810-1826. Der Gesamtausgabe zweiter Band, hg. und erl. v. Wilhelm Zentner, Karlsruhe 1957
(zit. B). Vgl. auch B 72.

5 B, 103, 6. Februar 1801: „Ich studire unsere oberländische Sprache grammatikalisch, ich versifi-
cire sie herculem opus! in allen Arten von metris, ich suche in dieser zerfallenden Ruine der altdeutschen
Ursprache noch die Spuren ihres Umrisses und Gefüges auf." Vgl. Wilhelm Altwegg,
Johann Peter Hebel, Frauenfeld. Leipzig 1935, 122.

6 Vgl. etwa Rolf Max Kully, Johann Peter Hebel, Stuttgart 1969, 33.

7 Vgl. etwa Uli Däster, Johann Peter Hebel, Reinbek bei Hamburg 1973, 69 und Johann Anselm
Steiger, Die „Vergänglichkeit" und die Apokalyptik der Alemannischen Gedichte, in: ders(elbe),
Unverhofftes Wiedersehen mit Johann Peter Hebel, Studien zur poetischen und narrativen Theologie
Hebels, Heidelberg 1998.

8 Der Wächter in der Mitternacht, in: Gedichte, aaO., 187. Vgl. Walther Eisinger, Erlebte und ersehnte
Heimat. Theologie und Dichtung bei J.P. Hebel, in: Jürgen Seim, Lothar Steiger (Hg.), Lobet
Gott. Beiträge zur theologischen Ästhetik, München 1990, 86 ff.

9 Franz Littman, Johann Peter Hebel. Humanität und Lebensklugheit für jedermann, Erfurt 2008,
71.73.

10 Vgl. die Äußerung gegenüber einem Kollegen, B 492, wo er Zeitmangel beklagt, weil er jetzt „in
den schönen Augenblicken, in denen er sonst mit den Schmetterlingen seiner Phantasie ... tändelte,
nur Akten lesen ... muß und genau in diesem Moment wieder sich nach dem „genußreichen
Leben des Landpfarrers" sehnt. Oder B 241: „Los von diesem Geschäft (der Bearbeitung des Katechismus
) und noch einem, die seit einem Jahr mich drückten, weis ich nicht, wie wohl mir ist.
Wenn iezt der heilige allemannische Geist wieder kommen sollte, dem ich bisher so oft nur eine
Visitencharte abnahm!"

11 Auf dem Titelblatt der ersten Auflage 1803. Vergil, Bucolica 1. Ekloge, 1. Kap. V. 2.

12 Aus der 1. Ekloge der Bucolica. Hebel besaß verschiedene Ausgaben seiner Werke, vgl. „Verzeich-
niß über diejenigen Bücher, welche aus der Verlassenschaft des verstorbenen Herrn Prälaten J.P.
Hebel... versteigert werden", Karlsruhe 1826, 25.

13 Kurz darauf wiederholt Tityrus selbst, Gott habe ihm erlaubt, zu spielen auf ländlichem Rohre -
„et ipsum ludere, quae vellem, calamo permisit agresti". Beide Male ist es das von Wäldern
(silvestris) oder Äckern (agrestis) geprägte Land, in das die Muse eingebettet ist, und es ist ein unprätentiöses
, ,Freizeitvergnügen''.

14 Carl Pietzcker, Vertrautes Gespräch über Unvertrautes: Johann Peter Hebel: Die Vergänglichkeit,
in: Lesend interpretieren. Zur psychoanalytischen Deutung literarischer Texte, Würzburg 1992,
142.

15 „Sylvestrem tenui musam meditabor avena". Antike Bukolik und Hebels Gedicht „Die Feldhüter",
in: dies., Johann Peter Hebel und die Antike, Karlsruhe 1990, 10 f.

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