http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-02/0144
25 Der fromme Rat, Werke II, S.432.
26 Vgl. Wilhelm Gräb, Artikel: Predigt, protestantische, Literaturlexikon, Bd. 14, S.233.
27 Vgl. IKor 13, 13.
28 Vgl. z.B. das Zwiegespräch zwischen dem „Hausfreund" und dem „Adjunkt" über Baumzucht,
Werke II, S.229. Dazu Georg Hirtsiefer, Ordnung und Recht bei Johann Peter Hebel. Rede beim
„Schatzkästlein" am 10. Mai 1980 in Lörrach. Schriftenreihe des Hebelbundes Sitz Lörrach e.V.,
Nr.29, S.16.
29 Vgl. Konrad Jutzier, Einladung, fromm zu sein, Gedanken zur Theologie Hebels. Rede beim
„Schatzkästlein" am 12. Mai 1984 in Lörrach. Schriftenreihe des Hebelbundes Sitz Lörrach e.V.,
Nr.33, S.7.
30 Vgl. Oswald, a.a.O., S.92.
31 Vgl. Zentner, a.a.O., S.79.
32 Briefe I, S.103 (an Friedrich Wilhelm Hitzig, 6. Februar 1801).
33 Briefe I, S. 169 (an Friedrich Wilhelm Hitzig, Ende Juli 1803).
34 Briefe I, S.132 (an Friedrich Wilhelm Hitzig, 11.-14. April 1802).
35 Briefe II, S.593 (an Johann Friedrich Cotta, 16. März 1815).
36 Werke n,S.431f.
37 Offenbar sah man in der Erzählung einen - von Hebel sicher nicht beabsichtigten - Angriff auf die
katholische Sakramentsfrömmigkeit: das doppelt in Erscheinung tretende „hochwürdige Gut"
führt seine Verehrung ad absurdum. Stattdessen empfiehlt der Verfasser - ganz im Sinne der Aufklärung
- eine von Zeremonien befreite Verehrung Gottes im „hohen und sonnenreichen Himmel".
Theologisch waren das unterschiedliche Verständnis der sog. Realpräsenz - sie ist nach katholischer
Auffassung nicht auf die Eucharistiefeier beschränkt - und die damit zusammenhängende -
von den Kirchen der Reformation vehement abgelehnte - Transsubstantiationslehre berührt. Mit
seiner Erzählung hatte sich Hebel - wohl etwas unbedacht - „aufs Glatteis" begeben. Gerade als
Kirchenmann und Theologe hätte er sich sagen können, dass die Behandlung eines urkatholischen
Themas (damals gewiss mehr als heute!) in einem „lutherischen Kalender" - die Verehrung der
geweihten und in der Monstranz gezeigten Hostie (was Luther und andere Reformatoren als Götzendienst
gebrandmarkt hatten; vgl. Gerd Bockwoldt, Artikel Abendmahl, Grundbegriffe der Theologie
, hrsg. v. Matthias Viertel, München 2005, S.16) - sehr gewagt sei und die katholische Seite
darauf - wie immer man die Sache angehe - äußerst empfindlich reagieren würde. Vgl. auch Littmann
, a.a.O., S.106f.
38 Vgl. Zentner, a.a.O., S. 154.
39 Vgl. Briefe II, S.585 (an Gustave Fecht, 8. Oktober 1814): „.. .um auch ein wenig zu trotzen und ie-
nen Herrn einigen Unwillen des Publikums aufzuladen, schreibe ich jezt keinen [Calender]
mehr..." Hebel redigierte später nur noch den Jahrgang 1819.
40 Vgl. Briefe II, S.584 (an Gustave Fecht, 8. Oktober 1814), S.585 (an Marie Karoline Schneegans,
23. Oktober 1814).
41 Vgl. Zentner, a.a.O., S.154f. Hebel hatte wohl erwartet, dass etwas zu seiner Rehabilitierung veranlasst
werde (vgl. Briefe II, S.584, an Gustave Fecht, 8. Oktober 1814: „...Mehrere wollen es publik
machen. Ich rate nicht dazu und wehre es nicht ab."). Nachdem das ausblieb, dachte er selbst
daran, an die Öffentlichkeit zu gehen (vgl. Briefe II, S.588, an Gustave Fecht, 9. Dezember 1814:
„So bald ich Zeit habe ... schreib ich eine Vorstellung an das Ministerium mit der Bitte, die ganze
Geschichte in ein par Journalen öffentlich bekannt machen zu dürfen, weil... in den Augen derie-
nigen, welche nicht ganz davon unterrichtet sind, leicht ein falscher Schein auf mich fallen
könnte"). Zu dieser Eingabe ist es anscheinend nicht gekommen.
42 Briefe II, S.593 (an Johann Friedrich Cotta, 16. März 1815).
43 Littmann, a.a.O., S. 107.
44 Vgl..Briefe II, S.625 (an Johann Friedrich Cotta, 8. Mai 1818): „In den 2ten Bd. wünsche ich noch
die besseren Aufsätze aus dem nächsten Calender aufnehmen zu können. Es wird also wohl anstehen
müssen, biß sie hier ihre Dienste gethan haben d.h. noch ein Jahr"; Briefe II, S.634 (an Johann
Friedrich Cotta, 2 — 4. Januar 1819): „Ich gehe sobald es mir die Zeit erlaubt, an die Revision
... des Textes zum zweiten Bd. des Schatzkästleins, und stelle es Ihnen zu, sobald ich fertig bin";
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