http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0029
Abb. 21: Im Vordergrund Hammerstein, am oberen BUdrand Egisholz um 1950
Im Westen wird die Siedlungsausdehnung durch die Trasse der ehemaligen Kan-
dertalbahn begrenzt. Den einstigen Haltepunkt markiert das Gasthaus „Bahnhöfli".
Jenseits der stark befahrenen Landstraße ist ein Neubaugebiet mit Ein- und Zweifamilienhäusern
entstanden.
Die Einwohnerzahl von Hammerstein: 1749 88, 1890 144 und 1900 123, 2010
161 Einwohner. Die Burg, die auf einem Felssporn am Kanderübergang liegt, ist
seit 1297 urkundlich bezeugt, wird aber bereits 1374 nur noch als Burgstall bezeichnet
. Wenige Mauerreste sind noch vorhanden.
Die Mühlen in Wollbach
Die Bruckmühle, stillgelegt seit 1970, seit 1996 als Gasthaus umgewidmet, ist
1356 als Lehen des Bischofs von Basel an die Markgrafen Otto und Rudolf von
Hachberg-Sausenberg zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1718 lief die Mühle
mit drei Rädern und drei Gängen, mit einer Reibe und von Hand betriebener Öl-
trotte. Der Neubau des bis heute bestehenden spätbarocken Anwesens datiert aus
dem Jahr 1770.
Die Hofmühie
Sie war einst Röttier Herrschaftsgut. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr
1407. Die Besitzer dieser Freimühle zahlten der Herrschaft weder Steuer noch
Schätzung. Zur Mahlmühle mit 3 Gängen gehörten eine Hanfreibe, eine Öltrotte
und kurzfristig auch eine Sägemühle. Seit 1946 betreibt die Familie Anton Neumeyer
die Hofmühle.
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