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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 31
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Der Einbau der barocken Winkelempore war durch die Aufstockung des Raumes
und seine Verbreiterung nach Norden ermöglicht worden. Die Ausstattung zeigt
sowohl spätgotische als auch barocke Elemente. Aus gotischer Zeit blieben die
von 1978 bis 1980 restaurierten Ornamentmalereien, insbesondere das Rollenband
erhalten, darüber hinaus das Steinrelief eines Christushauptes mit Liliennimbus
.

Abb. 27: Christushaupt 1426 Abb. 28: Freigelegte Quader- und Ornament-

Steinrelief mit Liliennimbus und Schweißtuch maierei des 15. Jahrhunderts in der Wollbacher
über dem nördlichen Seiteneingang der Kirche Kirche

Der Taufstein stammt von 1618. Die Form des Gestühls wurde nach barocken
Resten rekonstruiert. Der Umgestaltung des 18. Jh., die nun den Raum bestimmt,
gehören die langen flachbogigen Fensternischen an und die Holzdecke, deren Ornamente
auf einem einzelnen Brett im kleinen Kirchturmmuseum erhalten blieben.
1758 hat der Liestaler Maler Jakob Stutz zwei Fresken an der Südwand geschaffen
: Kreuzigung und Auferstehung Christi. Die bedeutendste Neuschöpfung der
Renovierung von 1978/80 sind die Glasfenster von Valentin Feuerstein mit Szenen
aus dem Alten und dem Neuen Testament. Die vier Südwandfenster zeigen Schöpfung
und Sündenfall, die Arche Noah und Abraham, die Gottesoffenbarung am Sinai
und die Bergpredigt Jesu.

Das Doppellanzettfenster im Chor zeigt die beiden evangelischen Sakramente
Taufe und Abendmahl in den Einzelszenen der Blindenheilung, der Sturmstillung,
des Weinwunders von Kana und der Speisung der 5000, im Dreipass die Taube als
Zeichen des Heiligen Geistes. Das Sakristeifenster im untersten Turmgeschoss
widmet sich der Jonageschichte.

Die Paramente, die in Glasvitrinen an der Nordwand ausgestellt einen Teil des
Kirchenschmuckes ausmachen, wurden 1998 - 2002 von der Künstlerin und Para-
mentenstickerin Christel Schmuck aus Erlenbach/Main für die Wollbacher Kirche
entworfen und hergestellt.

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