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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 47
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Abb. 2: Fundamentreste eines zweiten
Gebäudes des Lehensgutes

ger. Sie markierten den nur noch schwierig aufzufindenden Hofplatz mit einem
rund 1,5 Tonnen schweren Granitblock, den ihnen der Malsburger Steinbruchunternehmer
Alfred Dörflinger stiftete, und brachten darauf eine Tafel an mit dem
eingravierten Hinweis auf das von etwa 1345 bis 1788 von wechselnden Pächtern
meist mehr schlecht als recht bewirtschaftete Lehensgut.

Einen chronologischen Beschrieb zu dessen Existenz und Geschichte gibt es bis
dato nicht. Jedoch sind etliche fragmentarische Erwähnungen in den Wollbacher
Kirchenbüchern sowie in anderen regionalgeschichtlichen Veröffentlichungen zu
finden, ebenso in der Leutrumschen Handschrift. Verdienstvoll hat sich auch der
1980 verstorbene Lehrer und Heimatforscher Fritz Schülin in seiner Wollbacher
Chronik von 1962 und in einem Aufsatz über die Wollbacher Flurnamen mit dem
Rüttihof befasst. Im Kapitel „Flurnamen" schreibt er:

Seitwärts am Weg von Nebenem zur riesigen uralten „Wotanseiche" findet man
im Wald einen geschlossenen Tannenforst mit den übermoosten Fundamenten des
Rüttihofes, welcher von den beiden letzten Lehenmeiern im Jahre 1788 aufgegeben
und verlassen worden ist. Der Rodungsplatz auf halber Höhe, mitten im Wald, war
1368 als das „Sonn-Rüti-Lehen" beschrieben, was besagt, dass ein ursprünglich
freier „Sonnenhof", ein Viehhof, mit insgesamt 90 Jucherten Feld, Matten und
Wald, zum Lehen herabgesunken ist, das als Dienstlehen den Röttier Landschreibern
von Goltz (Arnleder), Göltzlin (seinem Sohn), Gerwig und Gut zur Nutzung
ausgegeben war, die es wiederum an Bauern verpachtet hatten.

„3 gantze Ehen"

Eine kurze Übersicht gibt auch Pfarrer Axel Hüttner im 2002 erschienenen
„Wollbacher Dorfbuch des 20. Jahrhunderts" in der von ihm kommentierten Neuauflage
der 100 Jahre zuvor von Emil Himmelheber verfassten „Chronik von Wollbach
". Der Text lautet:

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