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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 54
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0056
Abb. 4: 1808 am Eingang des Wohn
Hauses - Jakob Grethen Anna Marie
Buser

nahe gebracht. 1714 hatte der Markgraf eine neue Mühlenverordnung herausgegeben
, die u.a. auch die Anschaffung eines geeichten Mehlstabes forderte, was Han-
nibal von Bärenfels offensichtlich gar nicht behagte. Er legte sich mit den Fürsten
an und verschuldete sich alsbald, bis die Mühle Ende des 18. Jh. dem fürstlichen
Hof anheim fiel, worauf eine grundlegende Sanierung und der Ausbau des Haupthauses
erfolgten. Am südöstlichen Gebäudeeck des alten Hauses ist noch ein Wappenstein
mit einem Bären zu sehen, der die Zunge Richtung Dorf (oder Richtung
Rötteln?) herausstreckt - ein Zeichen der Familie von Bärenfels (Abb. 1). Der Landesbaumeister
Meerwein wähnte damals, als die Mühle in markgräflichen Besitz
überging: „Die Pferde laufen im Stall Gefahr, die Beine zu brechen44.

Die Mühle übernahm also Ende des 18. Jahrhunderts Markgraf Karl Friedrich
von Baden-Durlach, der sie in der heutigen Form mit dem Wohnbereich ausbaute
und an I. Grether verpachtete. Dessen Sohn Jakob Grether kaufte schließlich die
Mühle und verkaufte sie später an Caspar Friedrich Müller, Kandern. Wer genau
das Gebäude der Mühle mit dem heutigen Wohnhaus in die gegenwärtige Form
brachte, ist für den Verfasser nicht ganz sicher: Die Jahreszahl 1808 mit den Initialen
am Eingang (Abb.4) könnte auch für Jakob Grether sprechen. Auch sind die
Initialen AMB an dieser Stelle unklar: Anna Maria Buser ist der Mädchenname
von Anna Maria Grether, die jedoch 1808 längst mit Jakob Grether verheiratet war.

2. Die Besitze?' aus der Familie Dreher

Am 24. Oktober 1872 kam die Wittlinger Mühle durch Heirat des Karl Eduard
Dreher (*3.3.1848 in Büsingen, f23.12.1906 in Wittlingen) mit Anna Maria Müller
(*5.12.1850,126.2.1897), Tochter des Caspar Friedrich Müller, Bürger in Kandern
und Mühlenbesitzer in Wittlingen (*11.9.1812, f7.3.1875) in den Besitz der
Familie Dreher. Caspar Friedrich Müller verfügte, dass sein Schwiegersohn zumindest
mahlen können solle. Karl Eduard Dreher studierte jedoch das Ingenieur-

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