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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 57
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Abb. 7: Wehr beim Abzweig des Mühlenbaches um 1900

der Wasserkraft verbessert wurde (er war ja Ingenieur!). Die beiden (?) Wasserräder
an der Mühle verschwanden und es kam (noch im Todesjahr von Caspar Friedrich
Müller 1875) eine - für damalige Zeiten moderne, „neuartige" - Turbine zum
Einsatz, die bis 1964 (!) die Hauptantriebsquelle der Mühle und weiterer Maschinen
bis hin zu einer Kreissäge oder dem Heuaufzug in der großen Scheune vorne
links im Hof war. Die Turbine blieb die einzige ihrer Art im Kandertal bis mindestens
um 1910.

Ohne zu ahnen, dass in wenigen Jahren die Ära der Kleinmühlen zu Ende gehen
würde, entschloss man sich 1964 zu einem Neubau der Turbine. Es wurde eine
Banki-Turbine installiert (mit doppelter Ausnutzung des Wasserstrahls). In diesem
Zusammenhang musste gleich das ganze Turbinenhaus erneuert und an die neue
Turbine angepasst werden.

Trotz dieser Verbesserungen blieb es dem Müller jedoch nicht erspart, im Sommer
, wenn die Kander wenig Wasser führte, nachts oder auch untertags (mit Betriebsunterbrechungen
) das Wasser im Mühlenbach anzustauen, um der Turbine
wieder die erforderliche Leistung abnehmen zu können und stets ein Auge auf das
Wehr und dessen Dichtigkeit (oder dort angerichtete Lausbubenstreiche) zu haben.

4. Die Mühle

An der Tür, die von der Mühle zum Steg über dem Turbineneinlauf führt, steht
die Jahreszahl 1607, - ein Datum, zu dem die Mühle möglicherweise schon 100
Jahre bestand. In den Jahren bis 1872 wurden sicherlich Erweiterungen und Verbesserungen
durchgeführt, veranlasst von Caspar Friedrich Müller, aufgrund sei-

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