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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 60
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0062
Die Leistung der Mühle betrug etwa 1,5 t Mehl / Tag bei günstigen (Wasser-)
Bedingungen. Da die Bauern immer mehr dazu übergingen, die Frucht gleich nach
der Ernte in der Mühle abzugeben, wurde etwa 1958 der Bau eines (nicht so schönen
) hölzernen Silos vor dem Haus (anstelle des alten „Staubhäuschens") erforderlich
, welches nach der Mühlen-Stilllegung wieder verschwand (auf der Luftaufnahme
, Abb. 11, noch zu erkennen).

Nach dem Ausbau von 1949 verfügte die Mühle insgesamt über 2 Mahlgänge
früherer Bauart, einen moderneren Walzenstuhl, eine Getreidereinigung, einen
Plansichter, der in dem neuen Dachausbau (in Abb. 10 gut zu sehen) untergebracht
war, diverse Silos und Elevatoren, welche der stetigen Förderung des Mahlgutes
dienten, und einen einfachen „Aufzug", der in einem in allen Stockwerken offenen
Schacht verlief und welcher für den Personen- und Materialtransport da war.

Von 1961/62 an betrieb der Pächter Wilke - nachdem das Mühlengeschäft schon
etwas rückläufig war - neben dem vermehrt aufkommenden Futtermittelhandel
auch eine elektrisch betriebene Kakao-Mühle in der vorderen Scheune, wo Abfallprodukte
der Süßwarenindustrie (zunächst von Suchard - später von weiteren Firmen
aus Süddeutschland) zur Weiterverarbeitung in der Futtermittelindustrie in
Frankreich oder der Schweiz geschrotet wurden. Später, zu Zeiten des Pächters
Paul, waren dies bis zu 150 t / Monat in der Spitze.

Nach dem Verkauf der Mühle an Dieter Kaltenbach im Jahr 1972 erfolgte ein
umfangreicher Umbau des Mühlengebäudes: Die Mühle wurde in den beiden

Abb. 11: Luftaufnahme der Wittlinger Mühle von 1965

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