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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 70
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von der Talstraße ab und führt bergwärts über Edenbach und Lütschenbach zum
hochgelegenen Ortsteil Kaltenbach. Am 2. Februar 1885 wurde ein Vertrag auf
Antrag des Straßenbauausschusses und auf Grund der Vorlage des Verzeichnisses
von der Wasser- und Straßenbauinspektion Lörrach über die Abtretung und den
Ankauf des zum Straßenbau erforderlichen Geländes der Ortsgemeinden Höfe,
Lütschenbach und Kaltenbach abgeschlossen und im Grundbuch eingetragen. In
der Gemarkung Höfe haben insgesamt 14 Grundeigentümer Gelände im Wert von
3 809,26 Mark abgetreten, wobei der Landwirt Ernst Asal vom Lausbühl am meisten
Land opfern musste. Dagegen war die Gemarkung Lütschenbach mit nur
1983,49 Mark für Landabtretungen vertreten. Schließlich mussten auch die Kaltenbacher
für knapp 856 Mark ihr Quantum Land dazu opfern. Insgesamt kostete
also alleine der Grunderwerb für diesen Straßenbau der Gemeinde die stolze
Summe von rund 6 648 Mark, die den 51 Bürgern anteilmäßig bar ausbezahlt
wurde. Die neu angelegte Straßenböschung wird den Grundstücksangrenzern zur
Nutzung eingeräumt, und es wird denselben gestattet, über den Grenzsteinen der
Straße auf die Böschung Bäume zu setzen und diese als Eigentum für sich und
ihre Rechtsnachfolger in Anspruch zu nehmen. Beim Asal-Grundstück im Ortsteil
Tantenmühle, welches oberhalb der Talstraße liegt, wurde die Straßenböschung
von der Gemeinde angekauft. Dass der Straßenbau nicht immer reibungslos ablief,
zeigt uns eine Mitteilung über einen Böschungsrutsch im nassen Winter 1888/89
im Bereich „Brühl", wobei großer Schaden an dieser neuen Straße entstand. Die
Straße im Ort Kaltenbach selber wurde erst im Jahre 1890 weitergebaut, wobei der

Abb. 6: Bei diese}' Abbildung vom Jahre 1925 ist sehr gut die 1890 in einer großen Schlaufe um die

alten Bauernhäuser in Kaltenbach gebaute Straße zu erkennen.

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