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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 81
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0083
Von Rodungsfreien zu Transportunternehmern:
Die Menebauern von Gersbach

Werner Stork*

Der Wald spielte in der Geschichte Gersbachs stets eine entscheidende Rolle.
Heute gewinnt er auch als Naherholungsraum immer mehr an Bedeutung, ist aber
für die Waldbesitzer in Zeiten lukrativer Holzpreise noch immer eine wichtige Erwerbs
- und Verdienstquelle.

Die heutige Situation der Gemeinde stellt sich wie folgt dar: Von der Gesamtbodenfläche
mit 2 409 ha entfallen auf die landwirtschaftliche Fläche ca. 800 ha, dies
entspricht ca. 33 %. Die Waldfläche - bestehend aus Femel- und Plenterwald" -
umfasst ca. 1 500 ha, also rund 62 %. Die Siedlungs- und Verkehrsfläche summiert
sich auf 109 ha (5 %). Das landwirtschaftlich genutzte Grünland besteht zu ca.
320 ha (40 %) aus Biotopen. Diese Flächen beinhalten auch ca. 282 ha Weidfelder.
Von der landwirtschaftlichen Fläche wurden ca. 450 ha (56 %) als Flora-, Fauna-
und Habitat-Flächen (FFH) und somit als besonders schützenswerte Lebensräume
(insbesondere Borstgrasrasen und Bergmähwiesen) ausgewiesen.^

Abb. 1: Gersbach in Blickrichtung nach Westen über das Wiesental bis in die Oberrheinebene. Die
für den Südschwarzwald so typische offene Kulturlandschaft mit dem charakteristischen Wechseln von
Wald-, Wiesen- und Weideflächen wird sich - sollten noch mehr Landwirte ihre Tätigkeit aufgeben -
bald nachhaltig verändern: Die Waldflächen werden überproportional zunehmen und dann das neue

Bild der Landschaft maßgeblich mitbestimmen.

*) Leiter der Schüler-AG MINIFOSSI der Friedrich-Ebert-Schule (Werkrealschule) Schopfheim

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