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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 82
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0084
Zukünftig wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit der Flächenanteil des Waldes
noch deutlich vergrößern: Wenn längerfristig - wie vom Landwirtschaftsministerium
prognostiziert - in Gersbach nur noch ein Drittel der Höfe erhalten bleibt, bedeutet
dies vor Ort einen drastischen Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe
. 3) Die dann noch vorhandenen (Nebenerwerbs-)Landwirte könnten so, selbst
bei eventuellen Betriebsvergrößerungen, die heute noch typische „offene" Gersbacher
Landschaft nicht mehr bewirtschaften. Dies würde eine ausgedehnte natürliche
Rückeroberung des Waldes, bzw. eine gezielte Aufforstung der heute noch
waldfreien Wiesen bedeuten, und das Landschaftsbild würde sich zwangsläufig
massiv verändern.

Abb. 2: Plenter- und Femelwald bestimmen das Bild der Gersbacher Wälder, die einst den Reichtum
des Dorfes begründeten und bis heute immer noch von enormer forstwirtschaftlicher Bedeutung sind.

Es war auch der Wald, der in Gersbach eine in ganz Baden-Württemberg einmalige
archäologische Voraussetzung dafür schuf, dass sich so viele historische Bodenspuren
erhalten haben. Nirgendwo sonst findet sich auf einer so kleinen Fläche
von lediglich 20 km2 eine solche vielfältige Palette von geschichtlichen Relikten
der Köhlerei, des Bergbaus, der barocken Wehrschanzen und der Wanderglashütten
.

Zu den historischen Besonderheiten von Gersbach zählt sicherlich aber auch die
Geschichte der Menebauern, die bis heute im Bewusstsein der Dorfbewohner
wach geblieben ist, wenngleich die ursprüngliche Entwicklung des aus dem Mittelalter
in die Neuzeit überkommenen Menebauertums nicht mehr gegenwärtig ist.

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