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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 83
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0085
Bedingt durch verheerende Feuersbrünste, wie beispielsweise jener zwei in den
Jahren 1784 und 1855, welche das einst nur mit Stroh und Schindeln gedeckte
Dorf schwer in Mitleidenschaft zogen, sind heute auch die ursprünglichen Mene-
höfe nicht mehr eindeutig nachweisbar. Da bei diesen Bränden die Höfe der Vögte
vernichtet wurden, gingen dabei für immer auch historisch wertvolle Aufzeichnungen
über das Dorf verloren.

Selbst bei den Namen, von denen man in Gersbach davon ausgeht, dass sie Abkömmlinge
der Menebauern sind, bestehen keine eindeutigen Nachweise mehr.

Wirft man einen Blick in die Kneusslin-Chronik4', fällt jedoch auf, dass im Zeitraum
von 1670 bis 1832 neun von insgesamt fünfzehn Gersbacher Vögten sowie
sieben der nachfolgenden Bürgermeister stets jenen fünf Geschlechtern angehörten
, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die Menebauern waren.5'

^7* ■

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Abb. 3.

Neben der forstwirtschaftlichen Bedeutung der Gersbacher Wälder gewinnt immer mehr auch
deren Naherholungsfunktion an Wert - ganz gleich, ob im Sommer oder im Winter.

Das, was sich jedoch zweifelsfrei in der mündlichen Überlieferung und den
spärlichen schriftlichen Quellen niedergeschlagen und sich über Jahrhunderte so
bis heute erhalten hat, ist die Tatsache, dass es mächtige Bauern waren, deren wirtschaftlicher
und sozialpolitischer Einfluss das Dorf und seine Geschichte über
Jahrhunderte entscheidend mitprägte.

Doch wer waren diese Menebauern? Und was bedeutet eigentlich Menel Selbst
Johann Wilhelm Kneusslin schrieb in seiner Gersbacher Chronik: „Woher das Wort
stammt ist unklar".®

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