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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 128
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Abb. 3: Käser Johann Josef Walch vor der Käsereigenossenschaft in Ade Ihausen,

heute Ottwanger Straße 4

Foto: Privatbesitz von Adolf Kähny

setzte erst nach dem 1. Weltkrieg ein.

Die Genossenschaft hatte große wirtschaftliche Bedeutung für die Adelhausener
Bauern. Vorher produzierten sie lediglich für den Eigenbedarf. Wenn wirklich
Überschuss vorhanden war, hatte der Absatzmarkt gefehlt. Durch die Genossenschaft
hatte sich dies geändert, nun strömte der „Geldsegen4' nach Adelhausen. Die
Bauern richteten ihre Betriebe nach kaufmännischen Grundsätzen, dem Prinzip
der Produktivität und Rentabilität, aus. Trotz allem musste die Versorgung der eigenen
Familie gewährleistet bleiben, deshalb galt bei den Bauern der Grundsatz:

„Erst die Kinder, dann die Rinder, was noch frei zur Käserei!"12

Die Käserei in Adelhausen stellte nach dem Zweiten Weltkrieg die Produktion
ein, als der damalige Käser Guter verstarb; das Gebäude wurde nur noch als
Milchsammelstelle genutzt und schließlich zu Privatwohnungen umgebaut.13

Im Winter kümmerten sich die Bauern um die Forstwirtschaft (Putzen und Fällen
des Holzes). Besitzer kleinerer Betriebe waren darauf angewiesen, entweder
durch ein Gewerbe oder durch die Waldarbeit hinzuzuverdienen, um den Unterhalt
der Familie zu sichern.

Wald befindet sich auch heute noch besonders dort, wo Muschelkalk den größten
Anteil des Bodens ausmacht, und dort, wo das Gelände sehr hügelig ist.

Typisch für die Landschaft war der trocken-warme Eichen-Hainbuchen-Wald
bzw. der Eichenmischwald. Heute hat sich der Buchenwald im westlichen und

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