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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
73.2011, Heft 1.2011
Seite: 169
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2011-01/0171
Helga Greiner
Als wir in die Schule gingen, Bd. 3
Aus deutschen Lesebüchern
der Schuljahre von 1847 -1928
Verlag Bernhard Albert Greiner
Weinstadt 2010, 353 Seiten, 18 — €
ISBN 978-3-86705-058-6

Die Lektüre dieses Buches ist unterhaltsam und interessant. Auch der heutige Leser kennt
viele Einzelheiten aus den Gebieten der Technik, Berufskunde, Erfindungen oder anderen
nicht oder nicht mehr.

Helga Greiner hat 120 Texte aus 20 Lesebüchern der Jahre 1847 bis 1928 zusammengestellt
. Sie sind chronologisch angeordnet bis auf den Band von 1847, der am Schluss steht
„wegen der Fülle des lehrreichen Inhaltes": „Dr. J. F. Schlez's Denkfreund".

Die Lesebücher waren bestimmt für Volksschulen (1878 und andere Jahrgänge), Lehrer
- und Lehrerinnen-Seminare (1891), Fortbildungsschulen (1891), Höhere Lehranstalten
(1909) und Höhere Mädchenschulen (1928).

Sie stammen aus verschiedenen Gegenden Deutschlands, aus Baden die Bände von 1912
„Freiburger Lesebuch", 1915, 1922, 1924 und 1925. Diesem letzten Buch sind sogar zwei
Artikel von Karl Seith, dem ersten Schriftleiter unserer Zeitschrift „Das Markgräflerland",
entnommen: „Aus Hebels Jugendzeit" und „Wie das Wiesental zum Webland wurde".

In der Einleitung schreibt Helga Greiner: „Die Texte sollten die Jugend zum selbstständigen
Nachdenken anregen, ihre Beobachtungsgabe fördern, ihren Gesichtskreis erweitern
sowie Herzens- und Gemütsbildung fördern. Sie sollten aus den Schilderungen und Beschreibungen
die Zusammenhänge der Ereignisse und der geschichtlichen Entwicklung der
sie umgebenden Welt erkennen."

Die Verfasser der Aufsätze und Gedichte werden im Inhaltsverzeichnis angegeben, natürlich
ohne Quellenangaben, viele kennen wir heute nicht mehr. Bekannte Autoren sind
Hebel, Goethe, Herder, Schiller („Das Lied von der Glocke"), Heine, Fontane, Eichendorff,
Uhland.

Von Hebel stammen „Kannitverstan", „Eine nützliche Lehre", „Der Winter", „Der Maulwurf
, „Betrachtungen über ein Vogelnest" sowie „Der geheilte Patient" .

Die geistige Bildung sollte gefördert werden, z.B. im Artikel „Was und wie soll gelesen
werden zum wahren Vorteil der Bildung".

Die Themen der Lesebücher sind Betrachtungen über das Alltagsleben, die für kleinere
Kinder bestimmt sind, aber auch Erläuterungen für größere Leser über Erfindungen wie
Elektrizität, Eisenbahnen (Gotthardtunnel), Lokomotiven, Telegraf, Telefon, Dampfschiff
und Zeppelin.

Die beschriebenen Berufe entstammen meist dem Handwerk wie Schneider, Uhrmacher,
Goldschmied, Buchbinder und Buchdrucker.

Aus der Geografie werden genannt: von Baden die Geschichte des Feldbergs, Erwerbsquellen
im Schwarzwald, „Die erste Eisenbahn in Baden", „Freiburg und die Eisenbahn",
„Die Stadt Freiburg im Mittelalter". Von den anderen deutschen Landschaften und Flüssen
erhalten Bayern, die Alpen, die Elbe, der Main, die Donau, der Rhein, der Bodensee, von
den Städten Köln, Berlin und Dresden Aufmerksamkeit durch Aufsätze.

In dem Stichwort-Verzeichnis sind weitere Inhalte angegeben.

Im Abbildungsnachweis werden die Quellen der Bilder genannt, viele stammen von Ludwig
Richter.

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