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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 12
(PDF, 29 MB)
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melsscheibe, die Erde, Sonne und Mond, Vögel, Wasser- und Landtiere, dann
Adam und Eva und vermählt beide im 10. Bild. Die Verführung durch die Schlange
und die Ausweisung aus dem Paradies schließen diesen Zyklus ab. Intensiv erfährt
der Gläubige den Aufbau von Gottes Welt, wird darüber belehrt, dass die in
der Fensterzone folgende Leidensgeschichte Jesu zur Erlösung der Welt führt,
sieht sich durch die Darstellung des jüngsten Gerichtes zum christlichem Glauben
ermahnt und ahnt schon den Abglanz des himmlischen Jerusalems im Triumphbogen
- wobei auch hier das Gleichnis von den Jungfrauen den Gläubigen zur Wachsamkeit
rät. Durch tiefes Nachempfinden der Heilsgeschichte lässt sich die Mühsal
des täglichen Lebens überwinden und durch eine christliche Lebensführung das
wahrhaft ewige Leben im himmlischen Jerusalem erreichen. So dient hier der
Freskenzyklus dem damaligen Menschen der Belehrung, Ermahnung und Erbauung
für sein tägliches Leben.

Leider ist die Zerstörung der Malereien in der Fensterzone durch deren Verlängerung
nach unten und die früher eingebaute typische Markgräfler Seitenempore
doch recht groß.

Anders die Darstellung im Chor: Hier wird die Erlösungsgeschichte nochmals
symbolhaft ausgedrückt. Die Bogenzwickel unter dem Gewölbe zeigen die zwölf
Väter des Alten Bundes; auf ihnen ruht - im Gewölbe - der Neue Bund: Die einzelnen
Stationen des Leidens werden durch Marterwerkzeuge angegeben, die
Kreuzigung wird in Verbindung mit Gottvater und dem Hl. Geist zum „Gnadenstuhr
; daneben kniet eine kleine Stifterfigur.

Abb. 2: „Der Gnadenstuhl"

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