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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 18
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Von 1974 bis 1990 ist die Anzahl der Betriebe von 49 auf 16 geschrumpft, wobei
die Viehstückzahl insgesamt etwa gleich geblieben ist. Heute existieren im Tal
6 Betriebe mit Viehhaltung.

Der Kirschenanbau im Eggenertal

Eine ähnliche Konzentration hat sich auch im Obstbau vollzogen. Das Eggenertal
ist seit jeher ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel zur Zeit der Kirschblüte
im Frühjahr. Gerade der Kirschenanbau hatte im früher rein bäuerlichen Umfeld
schon immer eine besondere Bedeutung. Heute werden vor allem Tafelkirschen und
solche zur industriellen Weiterverarbeitung erzeugt, nur wenige werden noch im Tal
selbst zu Schnaps gebrannt.

Der Anbau von Kirschen - wie auch des hier weniger bedeutenden Steinobstes
(Zwetschgen, Pflaumen) - erfolgte bis in die letzten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts
als Streuobst in Hochstammerziehung bis hinauf in die Hochlagen rund um das
Tal. Doch die Hochstamm-Pflückarbeit mit hohen Leitern ist sehr arbeits- und zeitintensiv
, so dass nach und nach auf intensive Niederstammerziehung umgestellt wird.
Ohnehin sind die wenigen Haupterwerbsunternehmen zur Haupterntezeit auf Arbeitskräfte
angewiesen, die in den letzten Jahren in großer Zahl überwiegend aus Polen
und Rumänien kommen.

Kernobst (Äpfel, Birnen) spielte hier stets eine untergeordnete Rolle: es war oft
zum Einmaischen für Obstbranntwein vorgesehen. In früheren Zeiten waren die vielen
Kleinbrennereien - fast jeder Familienbetrieb verfügte über ein so genanntes

Abb. 4: Kirschenblüte im Eggenertal

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