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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 31
(PDF, 29 MB)
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ßenanlage, die im Gegensatz zum Rokokogebäude einen rauen felsartigen Charakter
verströmte, mit großem Aufwand und unter teilweiser Erhöhung der Außenmauern
zu einer einladenden Gartenlandschaft umgebaut. Die alte geschwungene
Treppenanlage wird drei Meter vom Eingang entfernt (und komplett im Originalzustand
erneuert), um eine das Gebäude umlaufende Terrasse zu erhalten und somit
das Gebäude stärker mit dem Außenbereich zu verzahnen.

Nicht nur der Bau selbst steht im Mittelpunkt, sondern dessen Zusammenwirken
mit einer Interpretation von Welt, in welcher der ästhetische Genuss als
zweckfreies Spiel stattfindet: Sinnlichkeit - frei nach Friedrich Schiller - als Mittel
zur Überwindung der Realität, oder als Gegenentwurf und Distanz zur realen
Welt. Dieses Bürgeln mit seiner starken suggestiven Wirkung, die wir heute so lieben
, wurde in den 1920er Jahren geschaffen.

Ab 1922 hat Sichler nach und nach seine Kunstsammlungen in die renovierten
Räume gebracht. Vor allem die wertvollen Porzellansammlungen - allein im Versteigerungskatalog
von 1957 sind 390 Positionen aufgeführt, manche gar aus bis
zu 50 Teilen bestehend - waren beeindruckend. Porzellane aus den berühmten
Werkstätten der königlichen Manufaktur Berlin, der königlich sächsischen Manufaktur
Meißen, der alten Manufakturen von Höchst und Fürstenberg sowie besonders
der königlich bayrischen Manufaktur Nymphenburg beinhalteten Porzellane
von höchster Qualität und Reinheit: Service, Figuren und Objekte, in aufwändiger
Handarbeit gefertigt.

Abb. 5: Der „Salon " in der Südwestecke des Schlosses mit Sichlers Einrichtung von 1926

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