Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 51
(PDF, 29 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-01/0053
seinemTod (1231) nach der bei Emmendingen gelegenen Burg Hachberg (heute
Hochburg) „Heinrich von Hachberg" genannt. Seit diesem Jahr bestand dann die
Linie der Markgrafen von Hachberg. Nach dem Erwerb des neuen Gebietes errichteten
diese auf einer Anhöhe in der Waldlandschaft des „Sausenhart" eine feste
Burg, die 1246 erstmals genannte „Susinberk" (heute Sausenburg). Im Jahre 1306
fand die Erbteilung unter den Markgrafen von Hachberg statt, wobei Markgraf Rudolf
I. die südlichen Ländereien erhielt und sich von da an „Markgraf von Hach-
berg-Sausenberg" nannte.2

1315 schenkte der letzte Herr von Rötteln, Dompropst Liutold von Basel, die ihm
gehörenden Besitzungen seinem Neffen Markgraf Heinrich II. von Hachberg-Sau-
senberg. Nach dem frühen Tod Heinrichs (1318) übernahmen seine Brüder Rudolf
II. und Otto gemeinsam die vereinigten Herrschaften Rötteln und Sausenberg und
verlegten ihren Wohnsitz auf die größere Burg über dem Wiesental. Von nun an
nannten sie sich „Markgrafen von Hachberg, Herren zu Rötteln und Sausenberg"3.

Nun wieder zurück zum Namen „Sausenhart", der mit dem mittelhochdeutschen
Wort „hart" = Wald gebildet ist.

Wie aus der Beschreibung von 1865 hervorgeht, reichte der „Sausenhart" früher
viel weiter nach Süden und Westen. Zwischen dem Feuerbach- und Engebachtal
können wir dies vor allem anhand von Flurnamenarbeiten schon früh belegen.

1306 wird in Egringen eine „rüti an dem Susenhart" erwähnt4, und 1344 heißt es
unter Welmlingen: „Vf dem Susenhart."5 1374 hat in Mappach der dortige Dinghof
Waldbesitz „im Buel im Susenhart"6. 1387 steht unter Wintersweiler: „Die
lanttstros die vber den Susenhartt gatt an winterswiler almende", und 1512 ist von
„Winterschwillr vff dem Susenhart gelegen" die Rede.7 1406 ist ein Efringer Allmendacker
am „susenhart" bei der Egringer Gemarkung erwähnt.8 Und um 1500
stieß auch der Efringer Bann gegenüber der „Brütschen" an den Susenhart.9 1670

Abb. 2: Ausschnitt, Basel und Umgebung 1550 mit „Sausenhart'

51


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-01/0053