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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 52
(PDF, 29 MB)
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heißt es unter Efringen auch: „Acker im Sausenhardt gehet die Landstroß dar-
durch"10, womit sicher die alte Poststraße gemeint ist. Eine letztmalige Nennung
des Namens fand sich unter Welmlingen, wo noch 1858 ein „Wald im Sausenhard"
erwähnt wird.11

Aus diesen Belegen geht hervor, dass man einst den ganzen bewaldeten Höhenrücken
zwischen Feuerbach- und Engebachtal mit „Sausenhart" bezeichnete.

Damit ist aber nicht sein ganzer Bereich erfasst, denn 1398 ist von „der landgrafschaft
genant am Susenhart", in welchem das Dorf Schliengen liegt, die
Rede.12 Diese Ausdehnung stimmt also etwa mit dem hier abgedruckten Kartenausschnitt
überein.

Der Name dieses weitausgedehnten Waldgebietes ist auch der Grund dafür, dass
seit der Landesordnung von 1503 bis zum Jahre 1805 im Markgräflerland 17 Dörfer
des Oberamtes Rötteln zum so genannten „Sausenharter Viertel" gehörten.13
Dies waren:

Kandern, Vogelbach, Feuerbach, Sitzenkirch, Obereggenen, Niedereggenen,
Feldberg, Vögisheim, Auggen, Holzen, Mappach, Riedlingen, Tannenkirch, Hertingen
, Wintersweiler, Welmlingen, Blansingen und Kleinkems.

Seltsamerweise gehörten die Orte Egringen, Kirchen und Efringen zum „Weiler
Viertel".

Anmerkungen

1 Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Jg. 17, 1865, S. 471, Anm. 2

2 CA. Müller: Burgen und Schlösser im Markgräflerland (= Das Markgräflerland 4/35, Sonderheft
1973, S. 12 ff.) und Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Jg. 28, S. 102

3 Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter (in: Heinz Heimgartner: Burg
Rötteln, Schopfheim 1964, S. 11 ff.)

4 Staatsarchiv Basel -Stadt, Klosterarchiv St. Peter JJJ 45 (1306-1757)

5 Erhard Richter: Die Flurnamen von Welmlingen, Schopfheim 2010, S. 84, Nr. 232

6 Das Markgräflerland, Jg. NF 5, Heft 3/4, 1974, S. 241

7 Erhard Richter: Die Flurnamen von Wintersweiler, Schopfheim 2008, S. 92, Nr. 209

8 Fritz Schülin/Albert Eisele: Efringen-Kirchen, Freiburg 1962, S. 237, Nr. 209

9 Das Markgräflerland, Jg. 21, 1959, S. 217, Nr. 214

10 Wie Anm. 7

11 Grundbuch Welmlingen, Bd. 6, Blatt 186

12 Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Jg. 17, 1865, S. 471

13 Fritz Schülin: Rötteln-Haagen, Lörrach 1965, S. 88

Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Erika Richter, Grenzach-Wyhlen

Abb. 2: Heinz Heimgartner: Die Burg Rötteln, Schopfheim 1964, Abb. 62

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