http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-01/0056
Zur Ortsgeschichte von Istein
Franz Kiefer
Einzigartig ist Isteins Lage in der „Isteiner Bucht", eingebettet zwischen Klotzen
, Kirchberg, Hardberg und, vor der Korrektion, dem Rhein.
Der große schweizerische Kulturhistoriker Jacob Burckhardt hat Istein mit Orten
in der Toskana verglichen und „mein kleines sonniges Italien" genannt. In un-
vergesslicher Weise wird dies anschaulich in dem bekannten Gemälde von Peter
Birmann (1758-1844), das den Blick vom Klotzen auf den Rhein in seinem alten
Verlauf auf Istein und die Basler Bucht darstellt.
Abb. 1: Gemälde von Peter Birmann (um 1840)
Der Ortskern steht seit 1974 als Ensemble unter Denkmalschutz. Dieses
Ensemble setzt sich zusammen aus folgenden historischen Bauten:
• Dinghof (Schlossgut Istein), erwähnt 1139, in der jetzigen Form erbaut 1566
• Arche, 1553, ältestes Fachwerkhaus im Markgräflerland
• Schenkenschloss, 1573
• Scholerhof, 1580
• Chänzeli, 1599
• Stapflehuus, 1621
• Alte Fischerhäuser, entstanden im 17. Jahrhundert
• Alte Schule, 1773, heute evang. Gemeindehaus
•Kirche, 1822
• Pfarrhaus, 1871
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