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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 64
(PDF, 29 MB)
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Ein 7 m breiter und 5 m tiefer betonierter Trockengraben umgab jede Batterie.
Zwei einfache und eine Doppelgrabenwehr in den äußeren Grabenwänden sorgten
für die Nahverteidigung. Aus dem quaderförmigen Batteriekörper ragten lediglich
die beiden Geschützrohre der 10 cm Geschütze unter den flachen Panzerkuppeln
hervor. Die 10 cm Turmkanone verschoss Granatpatronen mit Aufschlag- oder
Brennzünder. Die Schussweiten betrugen 10 800 m bzw. 8 500 m. Die Feuergeschwindigkeit
lag bei bis zu 9 Schuss pro Minute. In den Munitionsräumen lagerten
pro Geschütz 2000 Granaten, im Jahre 1913 wurde der Munitionsvorrat auf
3350 Schuss erhöht. Von den zugehörigen Panzerbeobachtungsständen aus erfolgte
die Beobachtung und Feuerleitung der Batterien.

Gleichzeitig mit dem Bau der Panzerbatterien 1903 wurde auch der Bau der Infanterieräume
1, 2 und 4 in Angriff genommen, ebenso wie die dazugehörigen
Schützengräben S. 1, S. 2 und S. 4. Die Infanterieräume der Festung, es entstanden
im Laufe der Zeit 7 dieser Anlagen, waren sich in ihrem Grundriss und Bau nahezu
gleich. Von drei Seiten beschüttet, mit Wandstärken von 2,50 m, waren sie
zweistöckig ausgeführt. Die Unterkunftsräume für einen Zug Infanterie (80 Mann)
lagen im oberen Geschoss, während sich die Wirtschaftsräume, Küchenräume mit
Kocheinrichtungen für 200 Mann, Vorratslager und die sanitären Einrichtungen,
wie auch die Wasserbehälter im unteren Geschoss befanden. An die Infanterieräume
1, 2, 3, waren Flankierungsanlagen mit je zwei 5 cm Schnellfeuerkanonen
angebaut. Hinzu kamen drei weitere, eigenständige Flankierungsanlagen, die mit
vier 5 cm bzw. zwei 7,7 cm Geschützen ausgestattet waren.

Wie bereits erwähnt, verbanden Hohlgänge die einzelnen Batterien, deren Panzerbeobachtungsstände
und Infanterieräume miteinander. Sie verliefen in einer

Abb. 4: Blick auf Infanterieraum 7 und Rhein. Im Vordergrund sind Betonschulterwehren und

Schneckenbeobachter erkennbar.

(Archiv Fröhle)

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