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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 71
(PDF, 29 MB)
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einer schnellen Versorgung und Transportmöglichkeit mittels einer elektrischen
Schmalspurbahn von 60 cm Spurweite dienen.

Am Westende der Galerie bestand über einen Treppenschacht Anschluss an die
tiefer gelegenen Galerien.

Auf dem Felsplateau befand sich der Artilleriebeobachtungsstand Turm Dollmann
mit Anschluss an das Hohlgangssystem. Der Beobachtungsstand bestand aus
einem Bunker mit einer Wand- und Deckenstärke von 3,50 m, in den eine 105
Tonnen schwere Panzerkuppel mit versenkbarem Periskop eingebettet war. Diese
Panzerkuppel war die schwerste, die im gesamten Westwall zum Einsatz kam, und
wurde nur in 3 Exemplaren gefertigt.

Neben dem Osteingang der Roten Galerie wurde ab 1939 der sog. Divisionsgefechtsstand
gebaut. In ihm waren u.a. der Kommandantenraum, Telefonzentrale,
Sanitäranlagen, ein Maschinenraum mit der Elektrozentrale und ein Tiefbrunnen
untergebracht. In den beiden 4,60 m breiten und 3,50 m hohen Hauptstollen entstanden
insgesamt 24 Arbeits- und Unterkunftsräume.

Der Gefechtsstand, der bei Kriegsbeginn noch nicht vollständig fertiggestellt
war, ist heute ungesprengt erhalten und wird von der Bundeswehr verwaltet.

Südlich des Divisionsgefechtsstandes liegt der sog. Lazarettstollen. Die mit drei
Eingängen versehene Anlage bestand aus einem etwa 100 m langen Hauptgang,
der in 24 verschiedene Räume wie Krankenräume, Operationsräume, Schreibstuben
und Vorratsräume unterteilt war. Ein eigener Tiefbrunnen und ein Maschinenraum
vervollständigten den Komplex. Der erhaltene Lazarettstollen ist heute Teil
des Bundeswehrsanitätsdepots.

Abb. 6: Eingang in die Felsenkasematten um 1940 (Bundesarchiv Bild 1011-039-0448-20 I Schweizer I

CC-BY-SA)

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