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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 77
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Abb. 4: Bocksriemenzunge Abb. 5: Hummelragwurz

Bis 1998 wurde die gesamte (2,8 ha) große Fläche im Oktober und November
gemäht und das Schnittgut entfernt. Durch die späte Mahd haben sich jedoch die
stickstoffsammelnden Pflanzen (Leguminosen) sehr stark vermehrt. Der Pflegetermin
wurde auf Mitte Juli bis September vorverlegt. Um jedoch den spätblühenden
Pflanzen ein Versamen zu ermöglichen, wird nur noch 2/3 der Fläche gemäht.
Dies hat sich auch sehr positiv auf die Insektenfauna ausgewirkt.

Neben den Pflegemaßnahmen ist es auch notwendig, Naturschutzstreifen durchzuführen
. Schwerpunktmäßig finden diese bis Ende April im NSG „Isteiner Klotz'4
und ab Mai bis August im NSG „Totengrien" statt. Die internationale Bekanntheit
führt neben vielen Einheimischen auch Spezialisten und Fotografen aus ganz Europa
ins „Totengrien", dies ergibt immer wieder Probleme mit Besuchern, die die
Wege trotz vorgegebener Führung verlassen. Da sich das umgetretene Gras der
Halbtrockenrasen nicht mehr aufrichtet, entstehen so oft neue Trampelpfade, wodurch
der Wuchs der Orchideen geschädigt wird.

Beim Besuch der Naturschutzgebiete ist es wichtig, dass die Hinweisschilder
unbedingt von allen beachtet werden. Selbstverständlich ist Fotografieren erlaubt -
aber nur von den vorgegebenen Wegen aus. Wir empfehlen, zuerst den Fotoapparat
eingepackt zu lassen! Zuerst sollten die Besucher in Ruhe durch das Schutzgebiet
gehen, alle Pflanzen blühen auch entlang der Wege - von denen aus man mit der
heutigen Technik (ohne in die Wiese hinein zu gehen oder sich sogar hinlegen zu
müssen) schöne Bilder von den Pflanzen machen kann.

Um alle Orchideen in der Blütezeit sehen zu können, muss man jedoch mehrmals
in einer Vegetationsperiode das „Totengrien" besuchen. Die Blütezeit dauert
je nach Witterungsverlauf von Mitte April bis Ende Juli - Anfang August.

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