http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-01/0080
Neben den Menschen bedrohen vor allen Dingen die Wildschweine die Orchideenbestände
im „Totengrien". Sie sind große Feinschmecker und graben mit
ihrem Rüssel die Orchideen aus, fressen jedoch nur die eiweißhaltigen Knollen.
Durch Unterstützung des Jagdpächters - der trotz der schwierigen Lage zwischen
Autobahn und Landstraße versucht den Bestand zu regulieren - ist es gelungen,
den Schaden nicht allzu groß werden zu lassen.
Neben den zwei Naturschutzgebieten sind weite Teile des Rheinvorlandes, soweit
sie nicht landwirtschaftlich genutzt werden, Landschaftsschutzgebiet. Alle
diese Gebiete stehen auch durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie die Vogelschutzrichtlinie
unter dem Schutz der Europäischen Gemeinschaft.
In den Reben befinden sich noch einige besonders geschützte Biotope, die nach
§ 32a Biotopschutzgesetz unter Schutz stehen (z.B. Trockenmauern, besondere
Bäume, Lesesteinriegel usw.).
Literaturhinweise:
Hermann Schäfer/Otto Wittmann Der Isteiner Klotz, Zur Naturgeschichte einer Landschaft am
Oberrhein, Istein 1966
Fritz Schülin/Hermann Schäfer Istein und der Isteiner Klotz, Istein 1961, 2. Auflage 1977,
3. Auflage 1994, ergänzt von Pius Schwanz
Hermann Rudy Korrektion, Regulierung, Stauanlagen und Abwasserfrage am
Oberrhein auf der Strecke Basel-Straßburg, Moskau 1925
Erich Dietschi Geschichte der Dörfer Istein und Huttingen, 1930
Alle Fotos: Archiv Wolf gang Sprich
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