Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 95
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Außen befindet sich am Dachansatz ein mäßig ausladendes, mehrfach profiliertes
Traufgesims, das um die Gebäudekante herumläuft und auf der Giebelseite früher
den kapitellartigen Abschluss der beiden Pilaster bildete, die bis 1972 auf die
Fassade aufgemalt waren. Ein profiliertes Giebelgesims ziert das Giebeldreieck.
Darüber befindet sich der Ortgang, ein durchlaufendes Brett, das die Dachdeckung
abschließt und den Übergang zwischen den Dachflächen und dem Giebel markiert.
Die ursprüngliche Deckung mit Biberschwänzen wurde Anfang der 1970er Jahre
durch Dachpfannen ersetzt.

Eine Rarität stellen die beiden verzierten Wetterfahnen aus Weißblech dar, die
den Dachfirst bekrönen. Diejenige auf der Südseite (die bei der Neueindeckung
des Daches durch eine Kopie mit abgeänderter Inschrift ersetzt wurde) ist in dieser
Form in Müllheim singulär: Sie sitzt auf einem hohen Knauf, dessen Verlängerung
in einer Speerspitze ausläuft. Die Wetterfahne selbst ist auf der der Windrichtung
entgegengesetzten Seite lilienartig ausgeformt und im Original mit der Jahreszahl
1775 sowie den Initialen „H A" (des Bauherrn Hans Arnold) versehen. Die Wetterfahne
auf der Nordseite des Dachfirsts hat die Form eines Wimpels, in den ein
kreisrundes Lochmuster gestanzt ist. Ein ähnliches Exemplar befindet sich auf
dem Herrenhaus der Mühle in der Erngupfe. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
hatten Wetterfahnen die Funktion einer „Visitenkarte" und waren nur auf dem
Dachfirst großer oder herrschaftlicher Höfe zu finden.14)

Der Gewölbekeller

Unter dem Wohnhaus liegt der große, von einer Rundtonne überspannte Gewölbekeller
mit Lehmboden. Der Kellerraum erstreckt sich zwar über die gesamte

Abb. 6: Wohnhaus mit Fachwerkanbau und „Buchhus"

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