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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 109
(PDF, 29 MB)
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scheinlich nur zurückgekauft oder ausgelöst. Noch bedeutender für die Versorgung
einer Burg kann ein „Bauhof, ein Wirtschaftshof wie der Henschenberg, sein.
Und auch der zuletzt genannte Eichwald passt gut in das Umfeld einer Burg. Erstens
war die Waldweide üblich, dann konnte ein Eichwald Bauholz und Kleinholz
liefern, schließlich diente er möglicherweise der Jagd. Im ganzen scheint Walter
von Schönau die Zugehörden des Altensteins nach ihrer Bedeutung für die Versorgung
der Burg aufzuzählen. - Darüber hinaus ist eine weitergehende Interpretation
möglich. Da die Lage des Hofes Henschenberg bekannt ist und da ein „Bauhof4
idealerweise unter seiner Burg zu erwarten ist, könnte der Altensein unmittelbar
darüber gelegen haben. Demnach wäre das der Name der Burg gewesen, deren
Reste auf dem Henschenberg zu finden sind. Auch einen Weiher hat es beim Unteren
Henschenberg gegeben13. Und der Meierhof Zell lag jedenfalls in der Nähe.

Doch es gibt noch eine zweite Urkunde über den Altenstein. Schon am 1. Juni
1394 verfügte Walter Hürus wieder über die Burg. Im April 1394 hatten nämlich
die Stiefmutter und ihr Sohn Albrecht II. erfolgreich vor dem österreichischen
Landvogt gegen die Belehnung des Grafen von Habsburg-Laufenburg mit dem sä-
ckingischen Meieramt geklagt. Nach einer Entschädigung für den Grafen scheinen

Abb. 2: Henschenberg. Grundriss der
Burgreste und des Geländes. Vorlage:
Ch. A. Müller 1966, Druck: ML Sonderheft
1973. Bearbeitung: K. Schubring.

1 Burghof

2 Turm

3 - 4 Gebäudeteile

5 Vorwerk?

6 Schatzgräber-Gang

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