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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 110
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die Herren von Schönau ab dem Mai 1394 wieder die Meier-Rechte ausgeübt zu haben14
. So trat Fall zwei ein, der Altenstein musste gleich an Walter Hürus zurückfallen
. Und schon verkauft der Herr von Schönau, der sich hier mit Recht Edelknecht
nennt, an dem erwähnten 1. Juni 27 Gulden jährlichen Zinses. Dieser Zins geht an
den frommen bescheiden Jacob Zibolle. Dafür soll der Edelknecht, der letztlich größeren
Schaden vermeiden will, 500 Gulden als Kaufpreis erhalten15.

Der standesmäßig als ,fromm und bescheiden' bezeichnete Jakob Zibolle war
tatsächlich ein überreicher Basler Zunftbürger italienischer Herkunft, der es 1388
ausnahmsweise zur Stellung eines Bürgermeisters gebracht hatte. Um 1400 gelangte
er in enge wirtschaftliche und familiäre Beziehungen zu den Herren von
Schönau. - Der neue Zins soll nach der Urkunde vom 1. Juni lasten uf miner bürg
so man nempt zem alten Stein und uf den zwein wygern und matten und uf matten16
und uf dem Eichewalde daby gelegen Costentzer bystums und uf dem burgkorne so
zu derselben bürge gehöret und auf allen Rechten und Zugehörden und uf dem hofe
Henczschenberg und uf allen den gutem und matten die darzu gehören, ist alles
min eigen17. So geht es also wieder um den Altenstein, vieles ist dabei schon bekannt
, erscheint aber in neuer Ordnung.

Im ganzen also zwei Weiher, mehrere Matten und der Eichwald liegen dicht am
Altenstein, wie Walter von Schönau ausdrücklich bemerkt. Das „Burgkorn" ge-

Abb. 3: Altenstein. Grundriss der
Burgreste und des Geländes. Vorlage:
H. Beidek 1987, aufbewahrt im Rathaus
Häg-Ehrsberg. Bearbeitung: K. Schubring
.

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