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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 113
(PDF, 29 MB)
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sen Frau aus dem Hause Schönau bestimmend waren. Für die Henschenberg-The-
se beweist dies allerdings nichts. Ob Keramikreste von der Burgstelle westlich
Zell aus dem 15. Jahrhundert stammen und ob die Burg damals noch bewohnt war,
kann nur eine archäologische Untersuchung klären. Da außerdem direkte schriftliche
Nachrichten über die Burgstelle auf dem Henschenberg weiter fehlen, ist Zurückhaltung
geboten. Am einfachsten könnte alles passen, sollte sich herausstellen,
dass der fragliche Adelssitz schon im Laufe des 14. Jahrhunderts verlassen worden
ist.

Abb. 5: Henschenberg. Reste einer Trennmauer in einem Gebäude der einstigen Burg.

Zuletzt hat Boris Bigott in einem Handbuch über mittelalterliche Burgen unter
dem Stichwort Häg(-Ehrsberg) die Burgstelle über dem Angenbach behandelt. Bigott
nimmt den Vorschlag von Werner Meyer für den ziemlich sicheren Stand der
Wissenschaft. Die demnach zweitrangige Burg in dem Seitental habe zwar ursprünglich
denselben Namen getragen, der dann auch in gleicher Weise erweitert
worden sei. Den Aussagewert dieser Namen sucht Bigott aber herabzustufen. Als
Ausstattung „seiner" Burg vermutet er Siedlungen, die zum geringen Teil ausdrücklich
, zum größeren Teil summarisch in der Urkunde von 1393 aufgeführt
sind. Damit versucht Bigott Zugehörden jenes Altenstein, den er nach Zell verweisen
möchte, gewissermaßen abzuzweigen. Der Weiler Altenstein oberhalb der
zweitrangigen' Burg müsste in späterer Zeit entstanden sein, er widerspräche
sonst „der symbolischen Funktion einer Burg4'28. Vor allem aber vermutet Bigott,
ein „im 13. Jahrhundert bereits so einflussreiches Geschlecht" hätte seine Stammburg
nicht an einer der entlegendsten Stellen errichtet29.

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