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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 1.2012
Seite: 114
(PDF, 29 MB)
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Diese Meinung gibt Anlass zu neuen, weiterreichenden Überlegungen, die am
Neuenstein ansetzen können. Der Neuenstein wird zwar erstmals 1283 genannt,
kann jedoch Jahrzehnte früher gebaut worden sein. Und der Altenstein als Stammsitz
eines Ministerialengeschlechtes aus der Zeller Besitzlandschaft mag durchaus
auf die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts zurückgehen. Niederadlige mussten
sich im Vergleich zu Hochadligen häufig mit weniger eindrucksvollen Bauplätzen
zufrieden geben. Auch konnte das Stift Säckingen damals wahrscheinlich noch auf
einem etwas abgelegenen Ort bestehen. Bekam die Ritterfamilie später die Kontrolle
über die ganze Herrschaft, wurde der Nachteil unwichtiger, ja die Randlage
bot zusätzliche Sicherheit. Wie bereits erwähnt, scheint es übrigens, als ob die
Herren von Stein im 14. Jahrhundert die Wohnqualität des Altensteins nicht mehr
hoch einschätzten. Erst Walther Hürus von Schönau wandte am Ende des 14. Jahrhunderts
der linken Hangseite des Angenbachtales wieder größere Aufmerksamkeit
zu.

Zusätzliche Hinweise

Bemerkenswerte Ergebnisse liefert auch eine Zusammenstellung der Flurnamen
an den beiden fraglichen Burgstellen und in ihrer Umgebung. Westlich Zell heißen
nah beieinander mehrere Geländestücke Henschenberg, früher gelegentlich Handschuhberg
; gleich dabei fließt der Henschenbach. Ein Flurname, der mit -bürg zusammengesetzt
wäre, konnte nicht nachgewiesen werden. Schon gar nicht kommt
Stein oder gar Altenstein vor. Im Angenbachtal heißt es dagegen an der dortigen

Abb. 6: Der Weiler Altenstein heute.

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