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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 35
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-02/0037
Abb. 5: Ausschnitt aus dem Panorama von Markus Schaub

Furt). Die Wege trafen sich bei einem Kastell, von dem aus eine Brücke hinüber
nach Äugst führte. An der westlichen Spitze der Insel erkennt man ein großes Monument
, dessen Überreste noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts sichtbar waren,
dann aber von einem Hochwasser weggeschwemmt wurden. Dort, wo die Ergolz
in den Rhein mündet, befand sich mit größter Wahrscheinlichkeit der Hafen der
Stadt Augusta Raurica, die ein wichtiges Handelszentrum der Region war.

Flussaufwärts spannte sich eine stattliche Steinbrücke über den Strom zu den
Rheinthermen, deren archäologische Spuren man besichtigen kann. An dieser Stelle
wird uns auf der Rückfahrt die Fähre über den Rhein bringen. Die Gebäude, die
der Zeichner rechtsrheinisch eingezeichnet hat, stellen die Straßenstation dar, deren
Tempelpodium unterhalb der Bahnlinie sichtbar erhalten werden konnte.

Es ist wohl nicht übertrieben, wenn wir an dieser Stelle, die so deutlich die Verzahnung
von linker und rechter Rheinseite zeigt, von einem antiken Straßenknotenpunkt
sprechen. Auch sollten wir nicht vergessen, dass es tausend Jahre gedauert
hat, bis zu Beginn des 13. Jahrhunderts bei Rheinfelden und Basel wieder die
ersten Rheinbrücken gebaut wurden.

Für unsere Weiterfahrt ersetzt der Kraftwerksübergang die einstige Rheinbrücke.
Nach der Schleuse biegen wir nach links ab und kommen zu einem kleinen, idyllischen
Hafen an der Ergolzmündung, der wohl, wie schon erwähnt, zur Römerzeit
als Schiffsanlegestelle gedient hat. Wir fahren nicht weiter über die Ergolzbrücke,
sondern biegen nach rechts ab. Es steigt leicht an bis zur Kraftwerkstraße. Wir
durchqueren das schöne Ehinger'sche Landgut und kommen auf die gefährliche
Hauptstraße, die wir auf einem Zebrastreifen überqueren können. Wir biegen in

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