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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 36
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die Poststraße ein und nach etwa 100 Metern nach links in den Hausmattweg, unterqueren
die Bahnlinie und erreichen das Flüsschen Ergolz. Wir fahren flussauf-
wärts etwa einen Kilometer, bis wir von einem Schild „Römische Wasserleitung"
links über den Fluss geschickt werden. Wo die Straße ansteigt, stellen wir unser
Fahrrad ab und steigen in etwa 10 Minuten hinauf in den Wald zu den Resten einer
römischen Wasserleitung. Besonders für Kinder ist dieser Ort faszinierend, weil
man hier eine unterirdische Wasserleitung ein Stück weit begehen kann.

Abb. 6: Bei Kindern ein beliebter Ort,
die begehbare Wasserleitung

Sie war mit einstmals 6,5 km das längste römische Bauwerk der Schweiz. Ge-
fasst wurde das Wasser bei Lausen, wo sich wohl ein kleiner Stausee befunden hat.
Wie groß die Ingenieursleistung war, zeigt die Tatsache, dass die Wasserleitung
auf der ganzen Strecke dem Ergolztal entlang ein Gefälle von nur 1,5 bis 2 Promille
hatte, oder anders gesagt, die Höhendifferenz lediglich 10 Meter betrug. Ausgekleidet
war der unterirdische Kanal mit einer Art Zement, der sogar die Fähigkeit
hatte, kleine Risse selbst zu schließen. Eine vergleichbare Auskleidung können wir
übrigens im Kaltwasserbad in der Grenzacher Römervilla bewundern. Täglich

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