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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 82
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-02/0084
„Was weg ist, ist weg"
- Die „Krone" - eine Rettungsgeschichte

Annette Grether

„Wir müssen für die Häuser eine Lösung finden." Das war die Aussage der
evangelischen Kirchengemeinde im Juni 2009 am Johannimärt.

Im Oktober 2009 saßen wir Grüne vom Ortsverband Grenzach-Wyhlen in einer
Sitzung zusammen, als uns Hansruedi Oertlin informierte, dass die Kirchengemeinde
einen Käufer für die beiden Häuser an der Hauptstraße gefunden hätte. Allerdings
sei es ein Investor, der plane, alles abzureißen und „etwas Neues" hinzustellen.Und
so was gegenüber der Römervilla! Auf der einen Straßenseite erhält man die Vergangenheit
und macht sie zugänglich, und auf der anderen reißt man ab.

Die Häuser stünden nicht unter Denkmalschutz, sie seien zu verwahrlost. Auch
dass Jacob Burckhardt hier eine schöne Zeit verbracht hatte, war „nicht interessant
".

Wir hatten eine andere Vorstellung, wir wollten die Häuser gerne erhalten. Nur:
wer hat das Geld und die Kraft dazu? „Wenn ich im Lotto gewinne, dann saniere
ich die Häuser", sagte manch einer im kirchlichen Umfeld. Nur Lottogewinne sind
leider nicht so häufig und wenn, dann im Bereich unter 100.- Euro, damit lässt
sich nicht viel retten.

Dass es vor allem so „eilt", war zu diesem Zeitpunkt niemandem bewusst, dass
aber etwas geschehen sollte, war klar (siehe das Gespräch am Johannimärt!).

Die Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinde war leider nahezu nicht vorhanden
. Sie hat verzweifelt im Stillen nach einem Käufer gesucht, bei Investoren angefragt
und gar nicht daran gedacht, dass es noch Idealisten und Bürger gibt, die
auch für einen Erhalt der Häuser sein könnten.

Noch in derselben Woche ging ein Schreiben an den Kirchengemeinderat mit
der Bitte um Zeit, damit ein Projekt erstellt werden könne, das den Erhalt und die
Sanierung der Häuser zum Ziel hat.

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