http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-02/0105
Eine Markgräfler Großfamilie
Fred Wehrle
Als genealogische Besonderheit kann man die große Anzahl der Nachkommenschaft
der Familie Homberger aus dem kleinen Dörflein Käsacker im oberen Kan-
dertal bezeichnen. Auf viele Ortschaften des Markgräflerlandes verteilten und verteilen
sich die mittlerweile 512 Nachkommen des in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts dort lebenden Ur-Urgroßelternpaares des Autors dieses Beitrages.
Insgesamt sechs Kinder und 55 Enkel bildeten den engeren Familienkreis, während
später 111 Urenkel und 182 Ur-Urenkel dazukamen und nun in der neueren
Zeit bereits wiederum 129 Ur-Ur-Urenkel und in der jüngsten sechsten Generation
auch schon wieder 29 Personen die Nachkommenschaft bilden. Allein die drei
Söhne der Stammeltern hatten zusammen 38 Kinder, während die drei Töchter 17
Kinder besaßen. Die Kindersterblichkeit war gering, so starben in der Enkelgeneration
nur sechs Kinder im Kindesalter, während 43 Großkinder, wie es zur damaligen
Zeit üblicherweise noch hieß, eine oder mehrere Ehen eingingen.
Johann Jakob Friedrich Homberger, ein aus einer großen Bauernfamilie stammender
Spross, dessen Vorfahren auf den in Wollbach von 1592 - 1608 residierenden
Pfarrer Wolfgang Hochberger (er war laut einer Gedenktafel in der dortigen
Kirche der Erbauer des Kirchturms) zurückgehen, heiratete am 6. November 1862
in der Vogelbacher Kirche die aus einem Nachbarhof stammende Maria Katharina
Schauer. Auch sie hat eine überaus interessante Vorfahrenschaft, so sind die be-
Abb. 1: Das Geburtshaus des Johann Jakob Friedrich Homberger in Käsacker
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