Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 142
(PDF, 29 MB)
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und der Stößel plumpst nach unten. Um die mechanische Belastung zu reduzieren,
wurde unter dem Eichenstamm eine zwei Zentimeter dicke Gummimatte verlegt,
und die Böden der Tröge sind durch Eisenplatten verstärkt. „Mit einer Stampfe hat
man früher nicht nur Nüsse oder Gerste zerkleinert", sagt Gremmelspacher. „Auch
Knochen aus der Hausschlachtung wurden darin geschreddert und dann als Dünger
verwendet." Während die Bauernhöfe für ihren Privatgebrauch Stampfen mit
einem Trog benutzten, ist das Modell in der Frick-Mühle mit seinen vier Trögen
für eine so genannte Kundenmühle ausgelegt, wie sie die Frick-Mühle früher war.
Mit der neuen Errungenschaft besitzt der Mühlenraum nun wieder in etwa sein ursprüngliches
Aussehen. „Diese Technik hier ist ein ganz anderes Anwendungsprinzip
für die Ausnutzung der Wasserkraft als die bestehende Mühle mit den Mahlsteinen
. Hier wird die Drehung des Wellbaums in eine vertikale Bewegung umgesetzt
", sagt Heinrich Rudolph vom Arbeitskreis Frick-Mühle innerhalb des Museumsvereins
. „Schritt für Schritt wird aus der Frick-Mühle nicht nur ein schön renoviertes
historisches Gebäude, sondern ein technisches Museum für alte Arbeitsweisen
", freut sich Rudolph. Doch das kostet bei allem ehrenamtlichen Einsatz
auch immer wieder viel Geld. Dass die Stampfe jetzt realisiert werden konnte, ist
einer namhaften Spende der Müllheimer Firma Neoperl zu verdanken, die diese
anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens dem Museumsverein überwiesen hat.

Abb. 6: Der Wellbaum transponiert mit den so genannten Daumen die horizontale Bewegung in eine

vertikale.

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