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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
75.2013, Heft 1.2013
Seite: 27
(PDF, 39 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2013-01/0029
Ich habe nun in alten Berainen für Welmlingen und den angrenzenden Orten folgende
weibliche Formen festgestellt:
Welmlingen

an der bach (1344) - die Bach ze welmingen (1387) - an der Haselbach (1661) -
neben der Haselbach (1716) - auf der Haselbach (1874) - bey der Saubach (1781).
Danach folgen noch bis 1859 4 weitere weibliche Belege dieses Namens.

Efringen

Dort ist auch schon 1335 „die Efringer Bach" belegt. In einem Berain von 1406
kommen dann folgende Beispiele vor: bi der bach - in der Engi lit bi der bach -
vff der bach.

1670 heißt es dann noch „die Enge Bach".
Egringen

Hier ist schon 1306 3 Mal „die Bach" bezeugt. 1721 heißt es dann nochmals „vff
der Bach".

Der Feuerbach wird 1440 erstmals als „die fürbach" erwähnt. Bis 1759 folgen
dann zahlreiche weibliche Belege.

Die erste Nennung des „Randsbaches" lautet 1373 „uf der ranspach". Bis 1759
treten dann fast nur weibliche Formen auf.

Mappach

Der „Rietbach" kommt zwischen 1306 und 1759 mehrmals als „die Rietbach" vor.
Wintersweiler

1331 heißt es erstmals „Bi der bach ze Winterswiler" - 1406 wird dann ein „acker
.. .bi der weschbach" erwähnt. In meiner Flurnamenarbeit von Wintersweiler ist
die weibliche Form dieses Namens bis 1876 bezeugt.

Huttingen

Hier kommen folgende weibliche Belege vor:

by der bach (1387) - die Weschbach (1489) - bey der Bach (1565/66)
Ergebnis:

Die fränkische Form „die Bach" hatte schon spätestens mit Beginn unserer Berai-
ne am Anfang des 14. Jahrhunderts das Gebiet um die jetzige Gemeinde Efringen-
Kirchen erreicht. Heute kennt man nur noch die männliche Form.

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