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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 9
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Abb. 2: Das Alter von Siedlungen im Kleinen und im Großen Wiesental.

teln, Schopfheim und Wehr vom Königtum an das elsässische Kloster Murbach
übertragen. Diese sicher vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Anwesen hatten
auch strategische Bedeutung.

Ebenso könnte man für Todtnau eine Position an einer Wegkreuzung annehmen.
Das fränkische Großreich konnte schwerlich - ebenso wie zuvor das Römische
Reich - einen völlig unkontrollierten toten Winkel dulden. Schon um 650 sollen
die Mörder des heiligen Trudpert auf Abwegen (per devia) nach Innerschwaben
geflohen sein. Und um 1000 geht aus Urkunden hervor, dass die Höhen und Ge-
birgsübergänge im Südschwarzwald den Zeitgenossen vertraut waren. Dann ist
auch zwischen Hepschingen und Todtnau im Bereich von Schönau mit einer Siedlungsspur
zu rechnen, zumal es oberhalb in der Flur Haideck eine Wallgrabenanlage
gegeben hat, die von den Archäologen als keltisch oder alamannisch eingeordnet
wird. - In den Jahrzehnten vor 1100 sind dann nicht nur die vorhandenen Ortschaften
gewachsen, es wurden im Kleinen Wiesental auch Ried, Tegernau und
drei Burgen angelegt6, nach intensiven Rodungen wurden Weiler in der Fröhnd
und im Gebiet von Schönau auch ein Dorf begründet. Rodung und Siedlungen
drangen tiefer in die vorherrschenden Buchen- und Eichenwälder vor.

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