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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 56
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mit Ziehharmonika, Fiedel und Leierkasten zu Volksmusik oder zum Tanz auf. Auf
eingebauten Sitzbänken rund um den Saal saßen die Mütter und Großmütter und
„beäugten", mit welchen „Burschen" ihre Töchter und Enkeltöchter tanzten. Damals
waren zum Heiraten nicht nur Zuneigung und Liebe, sondern Besitztum und
sozialer Stand maßgebend. In diesem Festsaal fanden auch die familiären und
kirchlichen Feste wie Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten, Geburtstage und Beerdigungen
statt. Und in diesem Tanz- und Theatersaal hielt man die dörflichen Vereinsfeste
vom Gesangverein Tegernau von 1857 und vom Musikverein Tegernau
von 1900 zu Weihnachten oder zu Ostern mit Singen und Musizieren, Theaterspielen
, Gabenverlosungen und anschließendem Tanz ab.

Dieser Saal wurde vom „Krone"-Team zu neuem Leben erweckt, nachdem er
Anfang des Krieges als Lazarett, während des Krieges zur Einquartierung von
deutschen Soldaten und nach Kriegsende zur Unterbringung von Marokkanern
diente und danach mit einer Wohnung für die „Kallfaß-Frieda" mit Familie, einem
Zimmer für die „Luis" und einem Friseurgeschäft für den Spohn-Erwin unterteilt
wurde. Die Maler Klaus Fantoli, Helmut Schleith und Hans Sänger haben die
Wände renoviert, die alten Deckenfresken wieder hellblau gestrichen sowie die
umgehende Lamperie und die eiserne Säule in alter Handwerkskunst neu mase-
riert. Und mittendrin steht als unübersehbares Schmuckstück ein hellblauer Walzenofen
aus vergangenen Zeiten. Nicht von ungefähr wurde dieser „Krone"-Saal
früher auch „blauer Saal" genannt.

Abb. 20: Fest-, Tanz- und Theatersaal der „Krone"

Archiv „Krone"

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