Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 61
(PDF, 41 MB)
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Hartmut Hermanns aus Steinen mit „Vier Tage und vier Nächte im Schwarzwald -
Auf den Spuren von Emma und Georg Herwegh 1848" am 05. April 2009, durch
Kurt Vollmer aus Dossenbach mit „Die Schlacht am 27. April 1848 von Dossen-
bach" am 25. April 2010, durch Heinz Siebold aus Freiburg und Jeannot Weißen-
berger aus Schopfheim mit „Friedrich Hecker - Mythos und Wirklichkeit der Badischen
Revolution von 1848/49" am 22. April 2012 und durch Xaver Schwäbl
aus Utzenfeld mit „Georg Herwegh und die Deutsche Demokratische Legion 1848
im Schwarzwald" am 07. April 2013. Die vergangenen Zeiten waren nie eine
„gute alte Zeit"! Und sie waren schon gar nicht eine „heile Welt"!

Es bleibt der Speicher, zweigeschossig, eine riesige Dachkonstruktion mit Glanzrußbalken
aus der ehemals kaminlosen Zeit, eine von der Feuerwehr Tegernau herangeholte
alte Ziegeldeckung aus Ried und Lörrach, ein „Stör"- bzw. Handwerkerraum
und zwei Kammern für die Knechte und Mägde, das „Gesinde" des früheren,
großen landwirtschaftlichen Anwesens. Dieser Speicher ist heute noch vollgestellt
mit alten Möbeln, Geschirr, Gläsern, Zeitschriften, Büchern, Dokumenten und noch
viel zu Entdeckendem. Hier steht auch der uralte Spezifitätenschrank aus dem Krämerladen
des alten „Ochsen" mit Email-Beschriftungen in deutscher und lateinischer
Sprache über Lindenblüten-, Fenchel- und Brombeerblättertee, Teebonbons,
Kinderstreupulver, Milch- und Vanillinzucker, Bullrichsalz, Alaun, Salicyl, Panama
- und Faulbaumrinde und Hamburger Pechpflaster. Und es gibt einen „Geheimraum
", zufällig am 04. Mai 2002 unter dem Dielenboden des Speichers entdeckt,
ein abgeschlossener Rest der ehemaligen Rauchküche über der „Chuchi vo de
Luis". Immer die Fantasie der Kinder bei Führungen anregend!

Diese Tegernauer „Krone" ist nicht nur ein Haus voller Bilder, Geschichten und
Geschichte und eine der letzten historischen Dorfwirtschaften unserer Region, sie
ist heute auch ein „belebtes" Wirtshausmuseum mit Führungen in Sachen Stammtisch
- und Gasthauskultur, mit vielen privaten Festlichkeiten, regelmäßigen Frei-
tagabendhocks und einem für einen ländlichen Raum sicherlich außergewöhnlichen
Kulturprogramm. Hierbei werden vom „Krone"-Team bewusst „hohe" überregionale
Kultur und lokale bodenständige Kultur gleichwertig angeboten. Die
„Krone" ist heute somit fest im Kleinen Wiesental und in der Regio verwurzelt.

Die erste kulturelle Veranstaltung nach der Vereinsgründung am 16. Mai 1998
war ein sonntägliches Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Tegernau schon
am 13. September 1998 am Tag des offenen Denkmals. Seitdem beteiligt sich die
„Krone" jährlich und spielt der Musikverein Tegernau schon traditionell am Denkmaltag
. Der Beginn des regelmäßigen „Krone"-Kulturprogramms, d. h. noch mitten
in der Umbau- und Renovierungsphase, war am 02. Februar 2002 mit den
Kleinwiesentälern „D'Els un d'Erna - und ihre Lieder", der Beginn der sonntäglichen
„Krone"-Frühschoppen am 25. Juli 2005 mit Prof. Dr. Wilhelm Büsch aus
Schopfheim mit „Erdbeben im Dreiländereck - müssen wir uns Sorgen machen?"
Mit einem „Alemannische Obe" mit „D'Els un d'Erna", dem Duo „Spootschicht"
und den Kleinwiesentäler Mundartdichtern Elsa Wittum, Waltraud Bühler, Gretli
Vollmer und Hans Ruf wurde am 24. März 2012 das zehnjährige, vielfältige

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