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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 111
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Abb. 2: Alter Trauermarsch

men. 1954 folgte die Übernahme des Musikvereins Neuenweg und etliche Jahre
leitete Karl Vollmer diese drei Vereine im Kleinen Wiesental parallel. Vor allem
aber haben in dieser Zeit Dutzende junger Menschen das Instrumentalspiel und die
dazu notwendige Theorie bei ihm erlernt, eine in der heutigen Zeit kaum mehr
vorstellbare Energieleistung.

Sein großes musikalisches Engagement wirkte natürlich auch tief in die Familie
hinein. Anfangs zu dritt auf dem Motorrad, Frau Erna hinten, den ältesten Sohn in
die Mitte genommen, waren von Anfang an bei Festen und Konzerten alle mit dabei
. Und etwas hat schon die Drei- und Vierjährigen fasziniert: die Noten und das
Notenschreiben. Durch seine ausgezeichnete musikalische Schulung während der
Militärmusikzeit konnte ihr Vater Musikstücke aller Art aus dem Kopf in andere
Tonarten, vom Bass- in Violinschlüssel und C-Partituren für B-Instrumente umschreiben
. Kopierer gab es noch keine und Noten kosteten viel Geld. Also schrieb
er tage- und nächtelang Märsche und Konzertstücke um, in gestochen scharfer
Schrift, mit Feder und schwarzer Tinte und oft eines der Kinder - mucksmäuschenstill
- auf dem Schoß. In den Fünfziger- und in den Sechzigerjahren hatten
manche Bläser seiner Vereine ein komplettes von ihm selbst geschriebenes
Marschmusikbuch zur Verfügung.

Für seine Kinder, Hanspeter, Dieter und Doris, waren diese Dirigentenjahre natürlich
von großer Bedeutung. Es war Ehrensache, dass jedes selbstverständlich

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