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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 116
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1870-1871 mitgemacht. Am 23. September 1875 verheiratete er sich mit Maria
Barbara Andris aus Hohenegg. Aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor, zwei Söhne
und vier Töchter.

Das Leben des Vollmer-Frieder ist so reichhaltig und vielseitig gewesen, dass
nur die wichtigsten Dinge in seinem Leben aufgeführt werden können. Er war
Mitbegründer des Lesevereins Schwand-Demberg, welcher heute noch besteht.
Als Kriegsveteran hat er die Landwehr-und Kriegervereine mitbegründet und fast
zwanzig Jahre geleitet. Er nahm sich der Not seines hartbedrängten Berufsstandes
an und ist in der Gemeinde und im Bezirk des badischen Landbundes führend tätig
gewesen. Er war fünfundzwanzig Jahre Gemeinderat in Tegernau und lange Zeit
auch Kreisrat. Zudem wirkte er als Geschworener am Amtsgericht Waldshut.
Während seiner Zeit als Gemeinde- und Kreisrat war er an der neuen Trassenführung
der Straße von der Schweizer Mühle, heute Steinbruch, nach Schwand maßgeblich
beteiligt. Nach dem Krieg 1871 pflanzte er zusammen mit seinem Freund
Gustav Schneider auf dem „Käppele" zwischen Schwand und Demberg eine Friedenslinde
, welche heute noch steht.

Vollmer hat auch viele Obstbäume gesetzt, deren Früchte er zu Most und
Schnaps verarbeitete.

Der Vollmer Frieder verbrachte auch eine kurze Zeit im Emmental in der
Schweiz, um sich mit der Herstellung von Käse zu befassen. In der Ausgabe des
„Markgräfler Tagblattes" aus dem Jahre 1885 ist zu entnehmen, dass sich Jakob
Friedrich Vollmer mit 16 Schwander Bürgern zusammengetan hat, um einen Konsumverein
zu gründen. Bei der Gründungsversammlung wurde auch beschlossen,

Abb. 2: Käserei und Brennerei um 1885

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